Firmenauto Automarkt: BMW gut im Rennen

Der europäische Herstellerverband ACEA gab diese Woche in Brüssel die Absatzzahlen der Hersteller im Juni 2008 bekannt: Als einer der wenigen Hersteller auf dem europäischen Markt schaffte es BMW im Juni, seine Verkäufe zu erhöhen. Volkswagen und Daimler verkauften zwar weniger Autos als im Vergleichsmonat im Vorjahr, bei beiden Herstellern gaben die Verkäufe aber weniger als der Gesamtmarkt nach. Insgesamt legte die BMW Group um 1,7 Prozent auf 84.860 Neuwagen der Marken BMW und Mini zu. Der Marktanteil stieg von 5,4 auf 5,9 Prozent. Gesteigert wurde das Wachstum vor allem vom Mini, dessen Verkäufe um 8,3 Prozent auf 12.249 Wagen stiegen. Die Marke BMW selbst verkaufte mit 69.611 Fahrzeugen 0,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und entwickelte sich damit ebenfalls besser als der Gesamtmarkt, der um 7,9 Prozent auf 1,43 Millionen Neuzulassungen schrumpfte. Die Daimler-Marke Smart profitierte von den hohen Spritkosten kaum: Die Neuzulassungen stagnierten bei 10.110 Fahrzeugen. Mercedes-Benz musste ein Minus von 6,8 Prozent auf 64.295 Neuwagen einstecken. Alles in allem verkaufte Daimler europaweit 74.405 Autos. Das sind sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Da aber der gesamte Markt noch stärker schrumpfte, stieg der Daimler-Marktanteil von 5,1 auf 5,2 Prozent. Auch im VW-Konzern verbuchten alle Konzernmarken mit 283.887 verkauften Autos Rückgänge. Seat verzeichnete dabei erneut den größten Einbruch: die Neuzulassungen gingen um 15,2 Prozent zurück. Audi verkaufte fünf Prozent weniger Fahrzeuge, bei der Hauptmarke VW sanken die Verkäufe um 5,2 Prozent. Skoda steht mit einem Verlust von nur drei Prozent im Konzern am besten da. Insgesamt musste die VW-Gruppe ein Absatzminus von 6,1 Prozent hinnehmen. Der Marktanteil der Gruppe stieg aber trotzdem von 19,5 auf 19,9 Prozent. Somit ist der VW-Konzern weiterhin der Marktführer. Denn die europäische Nummer zwei, der französische Konkurrent PSA Peugeot Citroën verbuchte einen deutlich stärkeren Absatzrückgang um 9,7 Prozent auf 183.336 Fahrzeuge. Somit sank dessen  Marktanteil von 13,1 auf 12,8 Prozent. Bei Renault fiel der Absatz um 5,6 Prozent auf 137.053 Neuwagen.Bei der Opel-Mutter General Motors (GM) ging der Absatz 13,1 Prozent auf 145.947 Fahrzeuge zurück. GM Tochter Opel verlor sogar 13,8 Prozent. Zulegen konnten von den großen Automobilmarken neben BMW nur Ford (plus 0,8 Prozent auf 142.203 Autos) und Mazda (plus 1,8 Prozent auf 23.032).