Firmenauto des Jahres 2018 Fachvorträge und Podiumsdiskussion

Firmenauto des Jahres  2018, Podiumsdiskussion Foto: Thomas Küppers

Am zweiten Tag standen bei Firmenauto des Jahres nicht nur Testfahrten, sondern auch verschiedene Vorträge zu den Themen Elektromobilität, Sicherheit, Datenschutz und Halterhaftung auf dem Programm.

Podiumsdiskussion „Ist der Diesel alternativlos für die Flotte?“

Mobilitätsexperte Gunter Glück, Dr. Frank Woesthoff (Leiter der Unternehmenskommunikation von VW Financial Services) sowie die beiden Fuhrparkmanager Michael Schulz (Wuppertaler Stadtwerke) und Erhard Ullmann (Kyocera) diskutierten über die Zukunft des Diesels in der Flotte. Am Ende waren sich unsere Diskussionsteilnehmer einig: Der Diesel hat eine starke Zukunft. Die Hersteller entwickeln neue, saubere Motoren und die Flottenbetreiber brauchen sparsame Fahrzeuge. Der Elektroantrieb ist zwar wegen des Abgasskandals in aller Munde, bleibt aber doch eher ein Projekt für die Innenstadt.

Elektromobilität und Ladeinfrastruktur im Unternehmen

Ladeinfrastruktur von der Planung über die Installation bis hin zum Betrieb bietet DKV seinen Kunden. Rouven Kurz, Product Manager eMobility Services erklärte unseren Zuhörern, welche Schritte von der Planung bis zur Inbetriebnahme auf das Unternehmen zukommen.

Firmenauto des Jahres  2018, Andreas Geiger, Christina Bocher Foto: Thomas Küppers
Christina Bocher und Andreas Geiger von Dekra informieren über Risiken von Dienstreisen.

Sicherheit auf der Dienstreise

„Unfälle sind keine Zufälle.“ Damit machte Andreas Geiger von Dekra klar, dass jeder mit seinem Verhalten für mehr Sicherheit sorgen kann. Auch wer bisher unfallfrei unterwegs war, sei nicht gleichzeitig auch immer ungefährdet unterwegs. Geiger und seine Kollegin Christina Bocher, Senior Project Manager Sustainability & Regulatory Compliance weisen in ihrem Vortrag vor allem auf den Einfluss der Unternehmen auf ihre Mitarbeiter hin. Dabei sei entscheidend, dem Mitarbeiter das Gefühl zu vermitteln, dass es in Ordnung ist, richtig zu reagieren: Statt der ermüdenden stressfreien Heimfahrt vom Termin ist es oft sicherer, im Hotel zu übernachten und am nächsten Tag die Heimreise anzutreten.

Firmenauto des Jahres  2018 Ioannis Dimas Foto: Thomas Küppers
Ioannis Dimas über die Auswirkungen der Datenschutzrichtlinie aufs Fuhrparkmanagement.

Neue Datenschutzrichtlinie

Was bedeutet die neue Datenschutzrichtlinie (DS-GVO) fürs Fuhrparkmanagement? Die Antwort von Ioannis Dimas, Consultant bei der ETES GmbH: Der Fuhrparkmanager trägt die Verantwortung für den Datenschutz in seinem Tätigkeitsbereich. Das bedeutet im Klartext: Er hat die fachliche Verantwortung für seine Daten und kümmert sich um das Datenschutzmanagement. Laut Dimas muss das auch funktionieren, wenn mal keiner draufschaut. Außerdem muss der Fuhrparkleiter wissen, wo eventuelle Probleme und Risiken für Datenpannen liegen könnten und im Notfall Lösungen finden. Er ist außerdem dafür verantwortlich, Mitarbeiter anzuweisen, vor allem in Sachen Problem-Handling.

Vorsicht Haftungsfalle

In seinem Vortrag gab Rechtsanwalt Urs Heck den Fuhrparkmanagern Tipps zur Risikovermeidung in der Halterhaftung. Um dieses Risiko so gering wie möglich zu halten, ist es laut Heck wichtig, nicht nur die Verantwortung an den Mitarbeiter zu übertragen. Die Einweisung, Schulung sowie die Kontrolle der Mitarbeiter seien genauso relevant. Um im Ernstfall vor Gericht bestmöglich vorbereitet zu sein gilt: alles schriftlich fixieren und dokumentieren.

Firmenauto des Jahres  2018, Urs Heck Foto: Thomas Küppers
Anwalt Urs Heck berät zur Halterhaftung.