Firmenauto Fahrbericht Mazda 5 - Geräumige Eleganz

Am 16. Oktober rollt die zweite Generation des Mazda 5 zu Preisen ab 17.218 Euro den Händlern. Bis 31. Dezember gewährt Mazda Käufern des Kompakt-Vans einen Markteinführungsrabatt von 420 Euro. Bei identischem Radstand wuchs der neue Mazda 5 lediglich um acht Zentimeter auf nunmehr 4,58 Meter Länge. Er sieht wesentlich eleganter aus als sein Vorgänger, wobei schon die wellenförmigen Sicken in den Flanken – ein  mutiger Designerstreich – für gewissen Aufmerksamkeitswert sorgen. Viel wichtiger ist freilich, was innen geboten wird. Klimaanlage und ein Audiosystem mit CD-Spieler und Aux-Anschluss gehören jetzt zur Basisausstattung. Und es gibt noch mehr Ablagen und Staufächer, noch leichter rollende Schiebetüren im Fond und noch bessere und breitere Sitze. Zum Glück wurde auch der Mittelsitz der zweiten Reihe stärker aufgepolstert, weswegen er jetzt nicht mehr eine ganz so unbeliebte Sitzgelegenheit wie bisher ist. Überhaupt wurde das neue Modell komfortabler. Das Fahrwerk wirkt wesentlich geschmeidiger und auch die Windgeräusche an der Karosserie gingen deutlich zurück.Es gibt drei Ausstattungen: Prime-Line, Center-Line und Sports-Line. Der Preisunterschied beträgt jeweils 2.773 Euro. Wer ihn als Siebensitzer wünscht, muss Center-Line, ab 19.076 Euro, wählen. Wer die beiden Schiebetüren mit Elektrik will, muss zu Sports-Line greifen, ab 23.101 Euro. Von Haus aus ist der Mazda 5 ein Fünfsitzer mit 538 Liter Kofferraum. Mit umgeklappter zweiter Sitzreihe ergeben sich bei dachhoher Beladung 1.597 Liter zum Stauen. Als Siebensitzer muss man sich mit 112 Liter Kofferraum begnügen. Platz also höchstens für ein paar Aktentaschen. Die beiden Sitze im Heck sind relativ leicht erreichbar, für erwachsene Mitfahrer aber nur beschränkt tauglich. Werden sie umgeklappt, hat man 426 Liter Kofferraum. Wird auch die zweite Sitzreihe flach gelegt, gibt´s  857 Liter, bis zum Dach gar 1.485 Liter Stauraum. Das Umklappen geht mühelos und mit wenigen Handgriffen. Der Mittelsitz in Reihe zwei enthält ein Ablagefach. Er kann auch weggeklappt werden, um zum Beispiel einer externen Kühlbox Platz zu machen. Neben den Schiebetüren, die in engen Parklücken den Ein- und Ausstieg und letztendlich auch das Beladen mit sperrigen Gütern bequemer machen, erleichtert auch die große Heckklappe vieles. Ihre Ladekante liegt nur 63 Zentimeter über dem Boden. Die Klappe lässt sich geöffnet in zwei Stellungen arretieren – gut, wenn man nicht ans Garagendach stoßen will. Der 1,8-Liter-Vierzylinder mit 115 PS stammt aus dem Vorgänger, wurde aber gründlich überarbeitet. Laut Normangabe verbraucht er nur 7,2 Liter/100 km, wobei ein lang ausgelegtes Sechsganggetriebe entscheidende Hilfestellung leistet. Er fühlt sich ausreichend kräftig an, klingt beim Beschleunigen aber angestrengt und ist auch sonst nicht sehr leise. Weit höheren Antriebskomfort bietet der 2,0-Liter-Vierzylinder mit 150 PS. Dieser Direkteinspritzer wurde völlig neu entwickelt. Er ist mit Start-Stopp-Automatik ausgestattet und noch sparsamer als sein schwächerer Bruder – 6,9 Liter. Er läuft deutlich ruhiger, fühlt sich aber nicht so viel kräftiger an, wie es die technischen Daten weismachen wollen. Weil der Motor mit der gehobenen Ausstattung Center-Line gekoppelt ist, sind dafür mindesten 20.328 Euro anzulegen. Für den Flottenbetrieb wichtiger ist aber der aus der Kooperation mit dem PSA-Konzern stammende 1,6-Liter-Diesel mit 115 PS, der im Januar nachgeschoben wird.  Er soll im Schnitt 5,2 Liter verbrauchen und ab 19.151 Euro zu haben sein. Der japanische Hersteller will im kommenden Jahr 10.000 Mazda 5 in Deutschland verkaufen, davon 3.000 Stück für den gewerblichen Einsatz. Im Vergleich zum alten Modell wird für das neue ein wesentlich besserer Restwert prognostiziert. Statt wie bisher bei 41,9 Prozent soll dieser nach drei Jahren und 45.000 Kilometern bei 47,4 Prozent  liegen.