Der Automobilhersteller Ford hat 2008 in Deutschland 5.279 Fahrzeuge mit Bio-Ethanol-Antrieb verkauft. 3.602 Autos mehr als 2007. Nach Angaben des Herstellers entspricht dies einem Plus von 215 Prozent. Damit steht Ford eigenen Angaben zufolge an der Spitze der Hersteller, die Flexifuel-Fahrzeuge verkaufen. Derzeit stehen für Kunden laut Ford fünf Flexifuel-Modellreihen bereit: Focus, C-Max, Mondeo, Galaxy und S-Max. Im vergangenen Jahr führte das Modell Focus mit 2.104 verkauften Einheiten die Verkaufshitliste in Deutschland an. Der C-Max ging 1.445 Mal an Kunden. Den Mondeo lieferte Ford 1.005 Mal aus. 212 Einheiten fielen auf den Galaxy, 513 auf den S-Max. Über Schweden und Deutschland hinaus sind Bio-Ethanol-Fahrzeuge von Ford in fast allen europäischen Märkten verfügbar. Mittlerweile hat der Hersteller eigenen Angaben zufolge mehr als 64.000 Bio-Ethanol-Autos verkauft. Bio-Ethanol - ein Alkohol-Kraftstoff - lässt sich aus Pflanzenresten und Holzabfall gewinnen. Der Vorteil liege laut Ford daher in der Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern und in der günstigen CO2-Bilanz. Je nach Rohstoff und Gewinnung liege der Ausstoß um 30 bis 80 Prozent unter den CO2-Emissionen im Benzinbetrieb. Die Kosten für einen Liter Bio-Ethanol liegen laut Ford bei 95 Cent. Bundesweit gibt es mehr als 250 öffentliche Bio-Ethanol-Tankstellen. Sollte keine Tankstelle in der Nähe sein, weist Ford darauf hin, dass sich die Flexifuel-Modelle mit Bio-Ethanol und auch mit Superkrafstsoff sowie jeder Bio-Ethanol-Superkraftstoffmischung betanken lassen.