Firmenauto Ford S-Max und Galaxy überarbeitet

Ford bringt mehr Ladedruck in seine Van-Palette: Der Galaxy, in seiner zweiten Generation seit 2006 auf dem Markt und dessen kleiner Bruder S-Max erhalten ein Facelift und ein aufgepepptes Motorenprogramm. Die Differenzierung zwischen beiden Versionen bleibt unverändert. Der Galaxy ist weiterhin der siebensitzige, klassische Van mit Stoßrichtung auf den VW Sharan, während der S-Max auf der gleichen Plattform mit etwas zierlicherem Auftritt und serienmäßig fünf Sitzen (die dritte Sitzreihe gibt es hier gegen netto 1.244 Euro Aufpreis) notorischen Kombifahrern das Umsteigen in die Van-Klasse erleichtern soll. Star im Motorenprogramm ist nun der neue Ecoboost-Motor – das erste Triebwerk dieser neuen Kategorie, das den Sprung über den großen Teich vom amerikanischen ins europäische Ford-Programm geschafft hat. Der aufgeladene Benziner schöpft als Beweis, dass man auch bei Ford das aktuell gebotene Downsizing beherrscht, aus zwei Litern Hubraum stattliche 203 PS und 300 Nm Drehmoment bei einem Normverbrauch (im S-Max) von 8,1 Liter Super. Der weiterhin im Programm befindliche Basis-Benziner der Duratec-Reihe schafft mit dem gleichen Hubraum 145 PS und 185 Nm und genehmigt sich im Normverbrauch 0,1 Liter mehr. Den Ecoboost-Motor gibt es in S-Max und Galaxy nur in Verbindung mit dem gleichfalls neuen Direkt-Schaltgetriebe (DSG), und das auch nur in der besseren Ausstattungsstufe (Titanium bei S-Max, Ghia beim Galaxy). Die Motor/Getriebekombination ist sehr harmonisch geraten, selbst auf kurvenreichen Straßen in hügeligem Gelände greift man als Fahrer selten manuell in die Schaltvorgänge des sehr weich und unauffällig arbeitenden DSG ein. Die Diesel-Abteilung wurde ebenfalls überarbeitet. Alle drei Selbstzünder basieren nun auf dem Zweiliter-Duratorq-Diesel. Die Basisversion mit 115 PS blieb unverändert, während die Überarbeitung der 140-PS-Version ebenso wie die Leistungssteigerung auf 163 PS für die neue Top-Version den bemerkenswert niedrigen Durchschnittsverbrauch von jeweils 5,7 Litern erbrachte. Der bisherige 2,2-Liter-Diesel mit 175 PS entfällt künftig – angesichts des guten Eindrucks, den die durchzugsstarke 163-PS-Version mit 340 Nm Drehmoment beim Fahren hinterließ, wird sie nicht vermisst werden. Zur besseren Geräuschdämmung der Selbstzündermotoren gegenüber dem Innenraum wird künftig dickeres Glas für die Frontscheiben verwendet. Äußerlich künden bei S-Max und Galaxy etwas Chrom und LED-Heckleuchten von der Überarbeitung, im Innern sorgen neue Farben und Materialien für eine neue Optik. Beide Modelle sind bemerkenswert stark im Firmen- und Flottensegment vertreten. Im Fall des S-Max beträgt der Anteil der gewerblichen Kunden 38 Prozent, beim Galaxy sind es gar 41 Prozent, wobei die User-Chooser, die den Wagen für sich selbst aussuchen, jeweils etwa die Hälfte ausmachen. Ab netto 23.782 Euro ist man beim S-Max in der Basisausstattung dabei, für den attraktiven Ecoboost-Motor mit DSG und Titanium-Ausstattung werden netto 28.908 Euro fällig. Den 115-PS-Diesel gibt es ab netto 25.294 Euro. Galaxy kann man ab netto 25.219 Euro fahren, die Ecoboost-Version mit DSG im Ghia-Outfit ist für netto 30.756 Euro zu haben. Hier beginnen die Diesel-Preise bei netto 26.732 Euro.