Rund 35.000 Menschen sterben im Jahr auf Europas Straßen. Fahrerassistenzsysteme könnten nach Expertenschätzungen die Hälfte aller schweren Unfälle verhindern. Mittlerweile steht eine ganze Armada von Helfern zur Verfügung. Eine Übersicht. Angesiedelt sind die meisten Fahrerassistenten an der Fahrzeugfront. Kameras am Innenspiegel überprüfen den Abstand zum vorausfahrenden Verkehr, wachen über das Halten der Spur, kontrollieren, ob der Fahrer abgelenkt ist und ergänzen seine Augen bei Nacht. Unterstützt wird das Videobild von einem Radarsensor im Kühlergrill, weitere Sensoren in den Außenspiegeln leuchten den toten Winkel aus. Auch die Scheinwerfer werden immer intelligenter: Sie leuchten vorausschauend in Kurven oder verhindern bei eingeschaltetem Fernlicht die Blendung des Gegenverkehrs. Die Verbreitung der modernen Assistenten ist jedoch noch sehr gering. Angeboten werden sie in der Regel nur in Fahrzeugen ab der Kompakt- und Mittelklasse aufwärts. Einige wenige Systeme sind ohne Aufpreis zu haben, etwa der Abstandshalte-Radar von Volvo oder der Müdigkeitswarner in der Mercedes-Benz E-Klasse. Andere Helfer gibt es nur gegen Zuzahlung oder in teuren Ausstattungslinien. Spurhalteassistenten beispielsweise kosten je nach Hersteller ab 500 Euro. Kurvenlicht ist in der Regel an Xenon-Scheinwerfer gekoppelt; zusammen werden meist deutlich über 1.000 Euro fällig.