Der neue 2,2-Liter-Diesel im mazda 6 wurde im eigenen Hause auf die Anforderungen von Euro 5 getrimmt und bekam einen Turbo mit variabler Schaufelgeometrie. Außerdem wird der Sprit mit 2.000 bar über zehn anstatt sechs feine Düsen eingespritzt. Das verschafft dem Aggregat in der Topversion mit 185 PS bis zu 400 Nm Drehmoment. Die Performance stimmt nicht nur auf dem Papier, selbst wenn man mit der auf 163 PS und 360 Nm abgespeckten Version unterwegs ist. Der Motor hängt fast schon giftig am Gas, dreht klaglos bis an den roten Bereich. Drehzahlorgien sind indes unnötig, denn ohne spürbares Turboloch schiebt der Mazda 6 aus dem Drehzahlkeller heraus mächtig an. Trotzdem kommt der richtige Bumms erst bei 1.800 Umdrehungen: Dann stehen alle 360 Nm zur Verfügung und bleiben bis 3.000/min abrufbereit. Ab 50 km/h darf der sechste Gang drinbleiben, obwohl Schalten mit dem knackigen, präzisen Getriebe richtig Spaß macht. Maximal 9,0 Liter schlürfte der Motor bei langen Vollgaspassagen aus dem Tank. Im Schnitt verbrauchte das Auto 7,6 Liter: Angesichts des insgesamt forcierten Testtempos ist das mehr als passabel. Den ansonsten hohen Fahrkomfort schmälert nur das zu straffe, etwas bockige Fahrwerk.
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