Firmenwagenmonitor 2013 Wer fährt was?

Firmenauto des Jahres 2013 Foto: Thomas Küppers

Firmenwagen bleiben Statussymbole. An ihrer Preisklasse lässt sich nicht nur die Position im Unternehmen, sondern auch das Gehalt ableiten.

Welche Marke, welches Modell, mit welcher Ausstattung? Diese Fragen gelten in den meisten Fuhrparks als sehr sensible Themen. Nun hat der Hamburger Dienstleister Compensation-Online Gehaltsdaten von 33.000 Arbeitsverhältnissen analysiert, denen ein Firmenwagen zur privaten Nutzung überlassen wird.

Die Ergebnisse zeigen: Mitarbeiter im Management und im Vertrieb fahren am häufigsten auf Kosten des Unternehmens. So verfügen 75 Prozent aller Vertriebschefs über einen Firmenwagen, unter den Geschäftsführern sind es 64 Prozent. Von den IT-Leitern fährt jeder Zweite einen Dienstwagen. Dagegen sind Fachkräfte mit Dienstwagen immer noch die Ausnahme, außer sie sind als Pharmareferenten (79 Prozent) oder Außendienstmitarbeiter im Konsum- und Gebrauchsgüterbereich (74 Prozent) unterwegs.

Die Untersuchung zeigt aber auch einen direkten Zusammenhang zwischen Gehalt und Automarke: Wer 275.000 Euro im Jahr verdient, fährt einen Porsche zum Bruttolistenpreis von knapp 100.000 Euro. Wer einen Mercedes für 48.000 Euro fährt, verdient laut Studie 104.000 Euro/Jahr.Bei einem Jahresgehalt von 56.000 Euro muss ein Skoda für 28.800 Euro reichen.

Nur jede dritte weibliche Führungskraft fährt einen Dienstwagen

Allerdings fährt nur jede dritte Frau in einer Führungsposition einen Firmenwagen, aber jeder zweite Mann. Außerdem sind die Autos der Männer deutlich teurer: Im Schnitt kostet der Dienstwagen einer männlichen Führungskraft knapp 47.000 Euro, der einer weiblichen Führungskraft lediglich 39.000 Euro.

Die beliebtesten Marken sind Volkswagen (28 Prozent), Audi (21 Prozent) und BMW (13 Prozent). Auch Porsche ist vertreten, allerdings nur mit 0,2 Prozent aller Firmenwagen.
Im Bereich Einkauf/Materialwirtschaft fahren knapp 29 Prozent der Firmenwagenberechtigten einen VW mit einem durchschnittlichen Bruttolistenpreis von 34.300 Euro, gefolgt von Audi (21 Prozent) mit 44.400 Euro. 12 Prozent wählen einen BMW für 44.000 Euro und 9,2 einen Mercedes für 48.600 Euro.

Am häufigsten werden Firmenwagen in der Bauwirtschaft (31 Prozent), in der Pharmaindustrie sowie der IT-Branche (28 Prozent) gefahren. Im öffentlichen Dienst sind sie mit zwei Prozent die Ausnahme.

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