Ford Transit Courier Der Kleinste wird zum Puma

Ford Transit Courier 2023 Foto: Ford 5 Bilder

Ford setzt bei seinen Transportern auf E-Antrieb. Auch der kleine Lieferwagen der Kölner fährt künftig auf Wunsch mit Batterie. Wie weit er kommt, ist aber noch unklar.

Ford legt sein kleinstes Nutzfahrzeugmodell neu auf. Der Transit Courier startet im Herbst mit konventionellen Motoren, ein Jahr später folgt die rein elektrische Variante. Gebaut wird der als Kastenwagen und mit Doppelkabine angebotenen Lieferwagen im rumänischen Craiova, direkt neben dem Mini-Crossover Puma, von dem die Technik stammt.

Optisch tritt der kleinste Transit deutlich selbstbewusster auf als das Vorgängermodell, was vor allem an der SUV-artigen Front mit ihrem prägnanten Kühlergrill liegt. Der hintere Fahrzeugteil ist quadratisch, praktisch und volumenoptimiert – schließlich passen erstmals zwei Europaletten in den Laderaum des Kastenwagens. Das maximale Ladevolumen hat um 25 Prozent auf bis zu 2.900 Liter zugelegt, die Nutzlast beträgt auch beim E-Modell mindestens 700 Kilogramm – und liegt damit um mehr als 100 Kilogramm über dem Diesel-Vorgänger. Die elektrisch angetriebene Variante verfügt zusätzlich über einen 44 Liter fassenden Frunk unter der Fronthaube.

Ford Transit Courier 2023 Foto: Ford
Im Cockpit gibt es einen großen Bildschirm.

Auch bei den weiteren Details hat Ford auf Praktikabilität geachtet: So ermöglicht eine Durchlade den Transport von bis zu 2,60 Meter langen Gegenständen, im Cockpit gibt es Ablagen in Smartphone- und Tablet-Größe sowie einen ausklappbaren Tisch, auf dem sich Papierkram erledigen lässt. Prägendes Gestaltungs- und Bedienungselement ist ein für diese Fahrzeugklasse ungewöhnlich großer (12 Zoll) Monitor.

Ford Transit Courier 2023 Foto: Ford
Hinter die Flügeltüren passen zwei Europaletten.

Star im Antriebsportfolio ist der E-Antrieb, der den Transit Courier vor allem für städtische Kurier- und Lieferdienste interessant machen soll. Er kommt auf 136 PS und leitet 290 Nm an die Vorderachse. Informationen zu Batterie und Reichweite macht Ford noch nicht, wer die angegebenen Ladezeiten hochrechnet, kommt auf rund 55 kWh Kapazität, die für 300 bis 400 Kilometer reichen sollten. Geladen wird entweder mit 11 kW an der AC-Wallbox oder mit 100 kW am DC-Schnelllader. Die gleiche Technik wird auch die ebenfalls für 2024 erwartete Elektroversion des Puma einsetzen; das kleine SUV dient diesmal als Basis für den Courier, nachdem der im Vorgänger als Grundlage genutzte Fiesta in diesem Sommer aus dem Programm fällt.

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Bereits ein Jahr vor dem E-Antrieb sind die konventionellen Motoren zu haben. Angekündigt sind ein 1,0-Liter-Benziner und ein 1,5-Liter-Diesel mit drei beziehungsweise vier Zylindern, wie sie in unterschiedlichen Leistungsstufen in diversen Modellen der Marke eingesetzt werden. Günstigste Option in der Gesamtkostenbilanz soll aber der E-Antrieb werden, kündigte Ford bei der Vorab-Präsentation des Modells an. Preise nennt der Hersteller noch nicht; das aktuelle Modell gibt es netto ab 17.300 Euro, allerdings nur noch als Lagerfahrzeug. Der eine halbe Nummer größere, frisch erneuerte Transit Connect startet bei 22.600 Euro netto.