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Freistrom für Elektroautos Bei Nissan Stromer kostenlos laden

Foto: Nissan

Die Elektromobilität steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Zumindest gegen das dünne Ladesäulennetz will Nissan nun etwas tun.

Beim Händler – so weiß man als Autofahrer – ist man beim Verlassen des Hofes meist um einige Euro ärmer. Die gehen drauf für Wartung, Reparatur, Reifenwechsel oder neues Zubehör. Fahrer eines Elektroautos könnten bei einem Nissan-Händler demnächst eine andere Erfahrung machen. Denn die japanische Marke will ihr deutsches Händlernetz so aufrüsten, dass künftig dort E-Autos kostenlos "aufgetankt" werden können. Und dies unabhängig vom Fabrikat des Fahrzeugs und dessen verwendeten Steckertyps.

"Viele unserer Händler haben schon über Ladesäulen mit Typ 2-, Schuko- oder DC-Schnell-Ladeanschluss. Nissan Deutschland wird unser Netz jetzt dabei unterstützen, weitere Ladesäulen auf- und sie allen Fahrern eines Elektroautos zum kostenlosen Laden zur Verfügung zu stellen", erläutert Thomas Hausch, Geschäftsführer der Nissan Deutschland GmbH. Es handelt sich dabei um rund 500 Ladestationen bei den 430 Handelspunkten.

Nissan sieht sich als Vorbild

Mit der Aktion will Nissan laut Hausch einen kleinen Beitrag dazu leisten, die E-Mobilität in Deutschland voranzubringen. Denn die noch immer geringe Reichweite dieser Fahrzeuge und die damit verbundene Abhängigkeit, immer rechtzeitig Nachladen zu können, ist eines der Hemmnisse für mehr E-Auto-Verkäufe. Und noch ist das Ladesäulen-Netz, vor allem bei den wichtigen Schnell-Ladestationen, in Deutschland dünn besetzt. Die Aktion soll daher auch Vorbild-Charakter haben. Hausch: "Was hindert andere Hersteller und die Stromerzeuger daran, es uns nachzutun und Säulen kostenlos zur Verfügung zur stellen?"