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Fünf Cabrios für den Sommer Von billig bis geländefähig

Mazda MX-5 2018 Foto: Mazda 5 Bilder

Mit dem Frühling beginnt für viele Autofahrer die schönste Jahreszeit. Besonders gut lässt sie sich im Cabrio genießen. Fünf Vorschläge.

Das große Cabrio-Sterben der vergangenen Jahre haben nur die besten Modelle überlebt. Unsere Auswahl für den Sommer.

Das Spaßmobil

Mit dem Mazda MX-5 startete Anfang der 90er-Jahre die Renaissance der Roadster. Was damals schon begeisterte, bietet der Stoffverdeck-Zweisitzer noch heute: Geringes Gewicht, drehfreudigen Motor und extrem agiles Fahrverhalten. Komfort und Alltagstauglichkeit sind auf ein Mindestmaß zurückgefahren, fehlen aber nicht völlig. Auch die Sicherheitsausstattung ist zeitgemäß. Die aktuelle Generation leistet in der Basis 131 PS und kostet ab 19.327 Euro (alle Preise netto).

Der Preisgünstigste

Billig ist Cabrio-Fahren nie. Für einen offenen Neuwagen muss man aktuell mindestens 12.121 Euro auf den Tisch legen – und erhält das Smart Fortwo Cabrio. Das elektrische Verdeck öffnet spontan auf Knopfdruck, für das volle Open-Air-Erlebnis müssen jedoch die Dachholme abmontiert werden, was sich nur bei stabilem Sommerwetter lohnt. Eher ungewöhnlich: Beim Gepäckraumangebot ist das Cabrio gegenüber dem Coupé nicht im Nachteil. Viel Platz ist natürlich trotzdem nicht. Die Preise starten bei 12.121 Euro für das Modell mit dem 0,9-Liter-Dreizylinderbenziner und 71 PS.

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Der Wetterfeste

Bei Puristen hat das Stahl-Klappdach einen schweren Stand. Dass das klobige Metallverdeck den Cabrio-Gedanken nicht komplett verrät, zeigt jedoch der Mercedes SLC. Der lange Zeit als SLK bekannte Komfort-Roadster macht offen gefahren Spaß und ist geschlossen robust gegen Wind und Wetter. Nach der aktuell dritten Generation ist 2020 trotzdem Schluss, wer das aktuelle Modell (ab 156 PS, ab 34.354 Euro) als Neuwagen kaufen will, sollte sich also beeilen.

Das Ökomobil

Cabrios sind Spaßautos mit einer Prise Unvernunft. Alternative Antriebe stehen daher nicht besonders hoch im Kurs. Eine der wenigen Ausnahmen ist der BMW i8 Roadster, der mit einem 374 PS starken Plug-in-Hybridantrieb und einem Normverbrauch von zwei Litern aufwartet. Als Sportwagen taugt der Münchner zwar nur bedingt (vor allem, wenn er bei knappem Stromvorrat allein auf den Dreizylinderbenziner angewiesen ist), als Aufsehen erregender Öko-Cruiser für sommerliche Landstraßen funktioniert er aber umso besser. Mit einem Preis von 131.722 Euro ist die Sparsamkeit allerdings teuer erkauft.

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Der Geländegänger

Boulevards sind die natürlichen Biotope von Cabrios. Auch das Range Rover Evoque Cabrio wird man wohl häufiger auf Kö und Leopoldstraße sehen als in Matsch und Schlamm. Immerhin wäre es dort im Gegensatz zu den meisten anderen offenen Pkw nicht komplett überfordert. Wer für die Aufmerksamkeit der Passanten und das theoretische Offroad-Potenzial bereit ist, viel Geld (ab 47.546 Euro) für ein SUV mit wenig (Koffer-)Raum auszugeben, sollte sich beeilen. Denn, dass das Cabrio den anstehenden Modellwechsel beim Evoque überlebt, scheint unwahrscheinlich. Und ein vergleichbares Auto wird es wohl vorerst auch sonst nirgends geben.