Gebrauchte werden teurer Längere Standzeiten und höhere Preise

Foto: SP-X

In 2017 sind die Gebrauchtwagenpreise deutlich gestiegen. Zugleich stehen die Autos deutlich länger auf den Händlerhöfen.

Auf dem deutschen Automarkt sind im Jahr 2017 die Durchschnittspreise für Gebrauchtwagen im Vergleich zu 2016 deutlich angezogen. Zugleich erhöhten sich auch die Standzeiten bis zum Abverkauf. Zu diesem Ergebnis kommt der Automarkt-Report 2017 des Online-Marktplatzes Mobile.de.

Demnach kostete ein gebrauchtes Auto im Jahresmittel 18.749 Euro netto. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Anstieg um 3,2 Prozent. Zum Jahresende pendelte sich der Durchschnittspreis auf sogar 19.134 Euro ein. Besonders stark gestiegen sind die Preise im Segment der Sportwagen. Hier kostete ein Fahrzeug im Schnitt 56.931 Euro, was sich auch auf die Standzeit auswirkt. Im Mittel dauerte es 98 Tage, bis ein Sportwagen einen Käufer gefunden hat. Mit 83 Tagen am schnellsten verkauften sich Autos der oberen Mittelklasse. Stark gewachsen, nämlich um fast ein Drittel, ist die Zahl gebrauchter SUV. Das größere Fahrzeugangebot hat hier ebenfalls für um 12 Prozent längere Standzeiten gesorgt. Über alle Segmente Hinweg haben sich die Standzeiten um 7,7 Prozent verlängert. Als Gründe für das allgemein zögerliche Kaufverhalten werden die Dieselproblematik sowie immer neue Antriebe und Technologien genannt, die es Kunden schwerer machen, den Überblick zu behalten.