Getriebe-Trends Doppelkupplungsgetriebe nehmen zu

Foto: BMW

Das Doppelkupplungsgetriebe hat sich innerhalb kurzer Zeit durchgesetzt und behauptet sich immer mehr gegen Wandlerautomaten. Vor allem in Europa und China wird es auch in Zukunft immer wichtiger.

Rund zehn Prozent Marktanteil bis 2020

Der Markt für Dopplungsgetriebe wächst. Für 2020 erwartet die Beratungsagentur Frost & Sullivan, dass die spezielle Spielart der Automatik in weltweit rund 9,4 bis 9,6 Millionen Neuwagen verbaut wird. Das entspricht einem Anteil am gesamten Getriebemarkt von neun bis elf Prozent. Im vergangenen Jahr wurden weltweit 1,9 bis 2,2 Millionen Pkw mit Doppelkupplungsgetriebe produziert.

Europa ist stärkster Absatzmarkt

Stärkster Markt für Doppelkupplungsgetriebe wird der Prognose zufolge Europa mit 4,0 Millionen Fahrzeugen sein. Weitere rund drei Millionen Autos entfallen auf China. Insgesamt bleibt das Doppelkupplungsgetriebe weltweit jedoch auch in sieben Jahren ein Nischenprodukt; die klassische Wandlerautomatik und manuelle Getriebe sind deutlich weiter verbreitet.

Sparsam und schnell

Doppelkupplungsgetriebe sind technisch eng mit manuellen Getrieben verwandt. Allerdings bestehen sie aus zwei Teilgetrieben und zwei Kupplungen. Während eine der Kupplungen geschlossen ist und so für Kraftfluss sorgt, steht die zweite einen Gang höher oder niedriger bereit, sich bei Bedarf anstelle der ersten zu schließen. Die Doppelkupplungsgetriebe ermöglichen dadurch besonders schnelle Gangwechsel. Zudem gelten sie als besonders sparsam.

Doppelkupplungsgetriebe in vielen Baureihen

In Deutschland kamen Doppelkupplungsgetriebe 2003 in größerem Umfang auf, zunächst bei VW. Mittlerweile sind sie bei zahlreichen Herstellern ab der Kleinwagenklasse zu haben, sie werden aber häufig auch in leistungsstarken Sportwagen eingesetzt.