Daniel Dietrich (47), neuer Fleetmanager von Infiniti, über den Q30, den Ausbau des Händlernetzes und mögliche Synergien.
Im Fokus soll künftig das Flottengeschäft stehen. Wie wir diese Strategie umsetzen, entscheidet sich in den nächsten Monaten im Detail. Dass Infiniti in Europa bislang hinter seinen Möglichkeiten blieb, lag hauptsächlich an der zum Teil eingeschränkten Produktpalette. Doch das ändert sich nun mit dem neuen Q30. Im Juni kommt zusätzlich der QX 30 auf den Markt. Die ersten Feedbacks von Leasinggesellschaften und Großkunden sind bereits sehr positiv. Hier stehen die Zeichen erkennbar auf Wachstum.
Infiniti hat derzeit als Hauptaugenmerk die Entwicklung des Händlernetzes. Speziell in Süddeutschland sind wir bis dato nicht ausreichend vertreten. In Stuttgart konnten wir jetzt aktuell mit dem Autohaus von der Weppen einen starken Partner für Infiniti finden. Auch für den Raum München sind wir zuversichtlich, bald vertreten zu sein. Parallel dazu bauen wir gerade ein Netz an Servicepartnern aus. Hier verfolgen wir eine zweistufige Strategie mit Händlern und Werkstätten.
Unter der Marke Infiniti Financial Services startete im Januar eine Kooperation zwischen Infiniti und der Autobank RCI Banque Deutschland. Im Rahmen von Full-Service-Leasing gehen wir zum Beispiel für den Q30 mit einer Servicerate von 9,99 Euro an den Start. Das gilt für Leasingverträge mit 36 Monaten und 60.000 Kilometern. Aber wir wollen den Markt nicht über den Preis erobern, sondern vor allem mit Gesamtpaketen beim Kunden punkten. So erhalten wir zusätzlich stabile Restwerte und damit ein gut funktionierendes Remarketinggeschäft.
Welche Synergien ergeben sich mit Nissan und Renault?Wir können auf internationaler Ebene auf Großkundenverträge aus der Renault-Nissan-Allianz aufbauen. Bei den Großkunden von Nissan runden wir das Produktportfolio nach oben ab. Diese strategische Allianz spielt national eine größere Rolle.