Ionity: Ladenetz von BMW, Daimler, Ford und VW Elektroautos europaweit schnell laden

Foto: Ionity

Ionity ist ein Joint-Venture von BMW, Daimler, Ford und VW, das entlang europäischer Autobahnen Schnellladestationen anbieten will. Noch 2017 sollen von Österreich bis Norwegen 20 Stationen entstehen.

Am 3. November fiel der Startschuss für ein neues Joint-Venture. Das Ionity-Logo wird Autofahrern zukünftig entlang der europäischen Hauptverkehrsachsen häufiger begegnen. Das Münchener Joint-Venture wurde von BMW, Daimler, Ford und dem VW-Konzern gegründet. Bis 2018 will Ionity 50 Mitarbeiter einstellen und so den schnellen Ausbau eines Schnellladenetzes für Elektroautos voranbringen. Noch in diesem Jahr sollen in Österreich, Deutschland und Norwegen 20 neue Ladestationen in Betrieb genommen werden, 2018 weitere 80 Stützpunkte. Partnerschaften mit Shell, Tank & Rast, OMV sowie Circle K wurden bereits geschlossen. Sie sollen den Ausbau beschleunigen. In 18 europäischen Ländern baut Ionity erste Ladesäulen auf. Pünktlich zum Markstart vieler wichtiger Elektroautos 2020 plant Ionity ein Netz von 400 Schnellladestationen. Durch die Kooperation mit den vier Partnerunternehmen werden bereits mehr als 50 Prozent der bis 2020 geplanten 400 Standorte abgedeckt.

Dort wird nach dem CCS-Standard geladen, der vor allem von europäischen Herstellern bevorzugt wird. Bis zu 350 Kilowatt soll die Ladeleistung an den Ionity-Stationen betragen. Damit ergänzt das Ladenetz die Gleichstrom-Supercharger von Tesla (max. 145 kW). Beliebte japanische Elektroautos wie der Nissan Leaf bleiben mit ihrem Chademo-Anschluss (meistens 50kW, bis zu 150 kW) allerdings außen vor.