Kooperation mit Spearhead Dekra strebt Schadenmanagement 4.0 an

Who is who 2018 Foto: Dekra

Zusammen mit dem Schweizer Schadenmanager Spearhead will Dekra das Schadenmanagement digitalisieren.Helfen sollen dabei auch Telematik-Daten.

Dekra hat mit der schweizerischen Insuretech-Firma Spearhead eine strategische Partnerschaft vereinbart. Das Ziel sei, innovative Dienstleistungen für ein Schadenmanagement 4.0 unter anderem auf Basis von Telematik-Daten zu entwickeln und anzubieten. „Unter Schadenmanagement 4.0 verstehen wir, dass der Schadenmelde- und Beurteilungsprozess digitalisiert und wo möglich automatisiert wird“, sagt Guido Kutschera. Als Geschäftsführer von Dekra Automobil ist er zuständig für den Gutachtenbereich. „Das erhöht die Transparenz und rückt den Betroffenen noch mehr in den Fokus.“

Künftig soll es möglich sein, aus Fahrzeug-Telematik-Daten mit Hilfe von prädiktiven Verfahren und künstlicher Intelligenz Smart Data zu generieren und auf deren Basis die Art der Beschädigung direkt nach dem Unfall zu ermitteln. Für den Betroffenen bedeute dies, dass er im Fall eines Schadenereignisses proaktiv, schnell und situationsgerecht unterstützt werde, etwa indem bei nicht mehr fahrbereiten Fahrzeugen sofort ein Bergungsdienst entsandt oder bei einem Totalschaden frühzeitig die effiziente Schadenabwicklung eingeleitet wird.

Autos könnten schneller repariert werden, wenn Werkstätten frühzeitig Informationen über die nötigen Reparaturen erhalten. „Insgesamt versprechen wir uns, dass der End-to-End-Prozess bei Kfz-Schäden signifikant verkürzt wird, was allen Beteiligten nützt“, so Spearhead-CEO Wolfgang Ahrens. Sind keine Telematik-Daten für einen Kfz-Schadenfall vorhanden, kann dieser mit Hilfe eines dynamischen Fragenkatalogs in einer App, via  Call Center oder im Web schnell und einfach beschrieben und gemeldet werden. Somit werde sichergestellt, dass sämtliche Daten digital erfasst und hochautomatisiert verarbeitet werden können.