Kraftstoffpreise an der Tankstelle Am besten nach Feierabend tanken

Foto: SP-X/Lea Fuji

Nachts ist es teuer, vormittags sinken die Preise, am Mittag folgt eine leichte Erhöhung: Autofahrer sollten beim Tanken möglichst die Uhrzeit im Blick haben. Der Wochentag hingegen spielt kaum eine Rolle.

Die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen sind weiterhin stark in Bewegung. Pro Tag gab es 2016 mehr Preisänderungen als im Vorjahr, wie aus dem Jahresbericht der Markttranssparenzstelle für Kraftstoffe hervor geht. Die Zahl der Erhöhungen stieg von 0,85 bis 1,06 am Tag auf 1,63 bis 1,83. Preissenkungen gab es im Schnitt zwischen 4,02 und 5,32 Mal. Im Vorjahr lag der Wert bei 2,95 bis 4,21. Der Unterschied zwischen dem höchsten und niedrigsten Literpreis in einer Stadt kann im Tagesverlauf bis zu 30 Cent betragen, an einer einzelnen Tankstelle sind Differenzen bis 10 Cent möglich.

Die günstigste Tankzeit bleiben die Stunden zwischen 18 und 20 Uhr, nachts steigen die Preise auf einen Höchstwert, um dann morgens wieder zu fallen. Zur Mittagszeit gibt es häufig wieder eine Anhebung um wenige Cent, Richtung Abend wird es dann immer günstiger. Zwischen den einzelnen Wochentagen gibt kaum mehr Unterschiede; auch zu den Hauptreisezeiten an Ostern und Pfingsten zeigten sich keine ungewöhnlichen Preissteigerungen. Eine weitere Beobachtung der Kartellwächter: Günstige Tankstellen sind den ganzen Tag über günstiger als teurere Tankstellen.

Für den Bericht der beim Bundeskartellamt angesiedelten Transparenzstelle wurden die deutschlandweiten Preise von Super E5, Super E10 und Diesel für den Zeitraum vom 1. Dezember 2015 bis 31. Mai 2016 von 14.750 Tankstellen ausgewertet.