Kraftstoffpreise Extreme Unterschiede möglich

Tankstelle, Spritpreise Foto: Thomas Küppers

Wer im Fuhrpark richtig Geld sparen will, lässt seine Fahrer beim Tanken auf die Uhrzeit achten. Denn die Preisunterschiede im Tagesverlauf sind extrem.

Die Tankstellenpreise für Kraftstoff schwanken weiterhin stark. Zwischen dem durchschnittlich höchsten und niedrigsten Literpreis innerhalb einer Stadt können im Tagesverlauf im Extremfall Unterschiede von mehr als 30 Cent bestehen, wie aus dem Jahresbericht des Bundeskartellamts hervorgeht. Demnach ist die Differenz vor allem in Städten groß; aber auch auf dem Land beträgt sie 15 bis 25 Cent. Selbst an ein und derselben Tankstelle schwankt der Preis um bis zu 10 Cent, sowohl in Städten als auch in ländlichen Regionen.

Wer günstig tanken will, sollte das laut den Wettbewerbshütern weiterhin am späteren Abend tun. In der Regel erreichen die Preise zwischen 20 und 22 Uhr ihren Tiefststand. Besonders hohe Preise während der Nachtstunden waren Anfang 2018 im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mehr zu beobachten. Erhöhungen gibt es den Beobachtungen des Amts in der Regel zu ähnlichen Zeiten, um 5 Uhr morgens, um 12 Uhr mittags, um 17 Uhr sowie um 22 Uhr. Dazwischen sinken die Preise immer wieder. Noch ein Spar-Tipp: Autobahntankstellen sollte man meiden, dort kostet Kraftstoff im Mittel 15 Cent mehr als bei Anbietern an untergeordneten Straßen. Generell gilt zudem, dass die Preispositionen der verschiedenen Tankstellen gegeneinander recht stabil ist – teure Tankstellen sind fast immer teurer, günstige meist günstiger.

Die Markttransparenzstelle des Bundeskartellamts überwacht seit Ende 2013 die Kraftstoffpreise an deutschen Tankstellen und stellt die Daten einer Vielzahl von Anbietern für die Veröffentlichung zur Verfügung – vor allem Spritpreis-Apps und einschlägigen Internetseiten. Für den Jahresbericht 2017 wurden die deutschlandweiten Preise für E5, E10 und Diesel zwischen Ende 2016 und Anfang 2018 ausgewertet.