Mäßiges erstes Quartal Pkw-Markt stagniert

Foto: Audi

Im ersten Quartal 2019 stagniert der Pkw-Markt im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Einzelne Marken hingegen zeigen deutliche Schwankungen auf.

Der deutsche Neuwagenmarkt ist mäßig ins neue Jahr gestartet. Im ersten Quartal 2019 gab es rund 880.000 Neuzulassungen, nur 0,2 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2018, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilt. Vor allem einige Volumenmarken mussten Federn lassen. Ein dickes Plus fährt hingegen ein E-Auto-Anbieter ein.

Tesla zählt mit einem Zuwachs von 440 Prozent zu den Gewinnern des ersten Quartals und liegt mit 3.596 Neuzulassungen sowie einem Marktanteil von 0,4 Prozent mittlerweile nur noch knapp unter dem Niveau etablierter Marken wie Jeep, Land Rover oder Honda. Unter den Anbietern mit mindestens einem Prozent Marktanteil verbuchte Volvo das größte Plus, die Schweden legten auch dank neuer Modelle um 35,9 Prozent auf 12.122 Einheiten zu. Ebenfalls mit deutlichen Zuwächsen schnitten Smart (plus 14,8 Prozent) Seat (plus 10,7 Prozent) und Dacia (plus 11 Prozent) ab. Unter den großen deutschen Marken wuchs Audi am stärksten: um 7,7 Prozent auf 75.615 Einheiten. Darunter dürften sich auch zahlreiche verzögert ausgelieferte Fahrzeuge finden, die wegen der WLTP-Probleme im vergangenen Jahr nicht zu den Kunden gekommen sind.

Die Gruppe der Quartals-Verlierer wird angeführt von Nissan. Die Japaner verloren 40 Prozent ihrer Neuzulassungen und brachten nur noch 10.550 Autos auf die Straße. Der Rückgang betraf alle wichtigen Baureihen, vom Kleinwagen Micra bis zum Langzeit-Bestseller Qashqai. Mit Toyota (minus 7,5 Prozent) rutschte eine weitere japanische Marke ins Minus, aus Deutschland erwischte es BMW am stärksten. Die Münchner büßten 3,4 Prozent ein und kamen auf 62.481 Neuzulassungen. Bei Marktführer VW sank die Zahl der Neuwagen um 2 Prozent. Trotzdem bleiben die Wolfsburger mit 163.415 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 18,6 Prozent die mit Abstand stärkste Marke auf dem deutschen Markt.