Marktübersicht Reifendienste Sicherheit geht vor

Reifenwerkstatt Foto: Karl-Heinz Augustin

Reifenmanagement bedeutet mehr, als nur Reifen zu wechseln oder einzulagern. Die Dienstleister beraten und unterstützen Fuhrparkkunden auf vielfältige Weise. firmenauto zeigt, was die bundesweit agierenden Reifenketten bieten.

Das Geschäft mit Firmenflotten boomt bei vielen der großen Handelsketten. Tendenz steigend. Firmenkunden gelten zwar als anspruchsvoll, doch die Reifenhändler haben in den letzten Jahren ihr Angebot deutlich aufgestockt: Mittlerweile ist es fast selbstverständlich, dass Fahrer von Firmenwagen beim Reifenwechsel gleich noch Hauptuntersuchung, Inspektion oder UVV-Prüfung in einem Aufwasch erledigen können. Oder kleinere Macken per Smart-Repair instand setzen lassen.

Überwachung ist das eine, eine frühzeitige Beratung das andere. Nur wer sich täglich mit Reifen beschäftigt, kann den Gesamtmarkt im Blick behalten. Ein vernünftiger Reifenhändler wird sich also genau anschauen, wie der Fuhrpark des Kunden zusammengesetzt ist, bevor er Reifen empfiehlt. Handelt es sich um User-Chooser- oder Funktions-Fahrzeuge? Fahrleistung, Einsatzdauer und Fahrstrecke sind ebenfalls wichtige Kriterien. Brauchen die Autos vollwertige Sommer- und Winterreifen oder genügen Ganzjahresreifen? Alle Daten sollten in einer Datenbank zusammenfließen, auf die der Flottenmanager zeitnah zugreifen kann, am besten online.

Breites Angebot an Zusatzdienstleistungen

Nachdem gerade die bundesweit vertretenen Ketten Flottenbetreiber als lukrative Kunden für sich entdeckten, haben sie ihr Angebot speziell für diese Zielgruppe ausgebaut. Führerscheinkontrolle, UVV-Prüfung, selbst kleinere oder größere Reparaturen zählen bei den meisten Unternehmen zum Standardangebot.

Zwar unterscheidet sich das Angebot der großen Handelsketten nur noch marginal. Auch verlängerte Öffnungszeiten, Vor-Ort-Montage oder spezielle Servicepakete gehören zum Standard. Doch das reicht nicht: Der Leasing- und Flottenmarkt ist von einem hohen Flottenmix sowie Fahrzeugen geprägt, die selten älter als drei Jahre sind.

Eine große Rolle spielen inzwischen schnelle, schlanke Prozesse. Dezentral ebenso wie zentral gesteuerte Fuhrparks arbeiten mit automatisierten Genehmigungs- und Bestellprozessen und verlangen bundes- oder europaweit einheitliche Konditionen. Darauf geht die Reifenbranche ein. Optional bieten etliche Fachhändler eine Hotline an, über die sich der Reifenbedarf klären lässt. Das senkt den administrativen Aufwand für Fuhrparkbetreiber.

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