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Messevorschau Das zeigen die Hersteller in LA und Tokio

Foto: Cadillac

Auf den Automessen in Los Angeles und Tokio wird zum Jahresende noch einmal ein Premieren-Feuerwerk gezündet. Dabei sorgen auch die deutschen Hersteller für Knalleffekte.

Zum Jahresende wetteifern noch einmal zwei wichtige Automessen um Aufmerksamkeit. Zeitgleich feiern in Los Angeles und Tokio (jeweils 22. November bis 2. Dezember) die Neuheiten für das ausgehende und für das kommende Jahr Premiere. Auch die deutschen Hersteller sind prominent vertreten.

Zu den Höhepunkten beider Shows zählt der neue Porsche Macan, der in Kalifornien am Vorabend des ersten Messetages nur wenige Stunden vor seinem Tokio-Debüt offizielle Weltpremiere feiert. Das Mittelklasse-SUV wird das neue Einstiegsmodell der Marke und soll für neue Höhenflüge beim Absatz sorgen. Die technische Basis stammt vom Konzernbruder Audi Q5, optisch orientiert sich der Allrader aber am Luxus-SUV Cayenne. Auch beim Motorenangebot setzt der Porsche sich ab: Das Leistungsband startet erst bei 180 kW/245 PS und reicht bis zum 294 kW/400 PS starken Turbo-Benziner. Die Preise dürften bei rund 39.915 Euro netto beginnen und damit knapp günstiger sein als das Boxster Cabrio, das bislang der preiswerteste Porsche ist.

BMW zeigt dritte neue Mini-Generation

Ebenfalls eine Premiere auf zwei Kontinenten gibt es bei Mini. Die BMW-Tochter stellt die nunmehr dritte Generation ihres Kleinwagens seit der Übernahme vor und bleibt dabei beim Retro-Erfolgsrezept. Die typischen Rundscheinwerfer erhält sich der Kleinwagen genauso wie die knackigen Proportionen, insgesamt geht der Lifestyle-Flitzer aber etwas rundlicher und dynamischer in die neue Runde. Beim Antrieb setzt die Marke erstmals auf eigene Motoren und führt einen 1,5-Liter-Dreizylinderbenziner mit bis zu 100 kW/136 PS ein. Die stärkeren Modelle werden von einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit bis zu 141 kW/192 PS angetrieben. Auf den Markt kommt die neue Generation des Mini in der ersten Jahreshälfte 2014, wohl weiterhin zu für diese Fahrzeugklasse gehobenen Preisen ab rund 13.445 Euro netto.

4er Cabrio kommt mit Metalldach

Dritter deutscher Debütant ist das BMW 4er Cabrio. Wie bereits der Vorgänger setzt der offene Münchner auf ein Metalldach anstelle des klassischen Stoffverdecks. Durch einen "absorbierenden Himmel", wie BMW es nennt, soll die Geräuschdämmung verbessert worden sein. Ist das Dach geöffnet und im Heck verstaut, hebt es die serienmäßige Beladehilfe bei Bedarf an und erlaubt einen einfacheren Zugang zum Gepäck. Der Fahrersitz wurde neu konstruiert und ist serienmäßig elektrisch verstellbar. Damit es bei offenem Dach nicht zu kalt wird, ist für Fahrer- und Beifahrerplatz optional ein Nackenwärmer erhältlich.

Die Motorenpalette teilt sich das Cabrio mit dem 4er Coupé: Zur Markteinführung stehen der Reihensechszylinder-Benziner 435i mit 225 kW/306 PS, der Vierzylinderbenziner 428i (180 kW/245 PS) und der Vierzylinderdiesel 420d mit 135 kW/184 PS zur Wahl. Die Preisliste beginnt zunächst bei 38.907 Euro für den 420d mit dem kleinen Diesel.

Jaguar stellt F-Type Coupé vor

Doch auch die nicht-deutschen Hersteller haben Neues zu zeigen. Alle voran Jaguar, bei denen die Coupé-Variante des vor knapp sechs Monaten eingeführten F-Type Cabrios Premiere feiert. Die Dachlinie streckt sich im Vergleich zum Cabrio deutlich weiter Richtung Heck und nimmt so die Form des 60er-Jahre-Vorbilds E-Type auf. Die Motoren sind indes die gleichen: Basisaggregat ist ein Kompressor-V6 mit 250 kW/340 PS, vorläufiges Top-Triebwerk der Kompressor-V8 mit 364 KW/495 PS.

SUVs in groß und klein

Cadillac zeigt in Los Angeles die Neuauflage seines Riesen-SUV Escalade. Der mindestens 5,18 Meter lange Allrader kann auch in einer 5,70 Meter langen Variante bestellt werden und bietet dann Platz satt. Dafür, dass der große Luxus-Cadillac von der Stelle kommt, sorgt ein 6,2-Liter-V8-Benziner mit 311 kW/425 PS. Der Escalade wird ab Frühjahr 2014 in Texas gebaut und ist ab Ende nächsten Jahres auch in Europa zu haben. Preise wurden noch nicht bekanntgegeben. Zuletzt kostete der Vorgänger in Deutschland ab 65.983 Euro netto.

In Tokio zählt das neue Mini-SUV von Honda zu den Stars. Der hochgebockte Ableger des Kleinwagens Jazz ist von der Studie Urban SUV Concept inspiriert und soll 2014 auch in Europa an den Start gehen. Mit den Diesel- und Hybridantrieben aus Jazz und Civic tritt er dann gegen Opel Mokka, Renault Captur und Co. an.