Michelin Gruppe stellt sich neu auf Weniger Regionen, mehr Digitalisierung

Anish K. Taneja, seit 1. Januar 2018 CEO Michelin Europe North Foto: Michelin

Anish K. Taneja wurde zum CEO der neuen Region Europe North ernannt. Dies ist ein erster Schritt von Michelin, neue Strukturen, Regionen und Produkte einzuführen.

Der Mobilitätsdienstleister Michelin stellte sich zum 1. Januar 2018 weltweit neu auf. Ziel sei, die durch die Digitalisierung stark geänderten Kundenbedürfnisse stärker in den Mittelpunkt des Unternehmens zu rücken, Abläufe zu vereinfachen und die Digitalisierung aller Dienstleistungen und Prozesse auszubauen. Dabei setze Michelin auf mehr Entscheidungsfreiheit, Handlungsspielraum und Eigen­verantwortung aller Mitarbeiter innerhalb der weltweit insgesamt nur noch zehn neu geschaffenen Regionen.

In einem ersten Schritt wurde Anish K. Taneja zum CEO der neuen Region Europe North ernannt. Er verantwortet alle Aktivitäten der Michelin Gruppe in dieser Region. Taneja kam 2013 nach Stationen bei der Deutschen Lufthansa AG und der Sixt SE zu Michelin. Er war zuletzt in der Geschäfts­leitung der ehemaligen Region Michelin DACH für alle kommerziellen Aktivitäten verantwortlich.

Die neue Region Europe North vereint die bisherigen Michelin Vertriebsregionen Deutschland/Österreich/Schweiz, UK und Nordics. Sie umfasst jetzt die zehn Länder Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Irland, Island, Norwegen, Österreich, Schweden und Schweiz. Das Headquarter der neuen Region Europe North wird sich in Deutschland befinden. Auch die Zentrale für das weltweite Erstaus­rüstungsgeschäft aller Automobilhersteller wird zukünftig in Deutschland und somit in der Region Europe North angesiedelt sein. Außerdem werden die europäischen Großkunden aller vier europäischen Regionen durch das Management der Region Europe North gesteuert.

Europe North ist nach Umsatz die drittgrößte der insgesamt zehn neuen Michelin Regionen weltweit – nach den USA und Europe South, die unter anderem das Mutterland des Michelin Konzerns Frankreich einschließt. Mit ausschlaggebend für die Neugliederung waren die einheitlichen Kunden­bedürfnisse in den zusammengefassten Regionen