Der deutsche Pkw-Markt ist mit einem deutlichen Plus ins Jahr gestartet. Daran hatte neben VW, Audi und Ford auch Mazda einen kleinen Anteil. Einige Marken stürzten aber auch ab.
Von dem guten Jahresstart auf dem deutschen Pkw-Markt konnte längst nicht jeder Hersteller profitieren. Gewinner und Verlierer verteilen sich quer durch alle Lager: Weder Nationalität noch Fahrzeuggröße schien im Januar einen Einfluss auf Erfolg oder Misserfolg zu haben.
Zu den großen Gewinnern des ersten Monats 2014 zählte aber Mazda. Wohl nicht zuletzt aufgrund der neuen Modelle Mazda3 und Mazda6 konnten die Japaner ihr Vorjahresergebnis um 49 Prozent auf 4.331 Neuzulassungen steigern. Das ist der größte Zuwachs unter den Herstellern mit mindestens einem Prozent Marktanteil. Auf niedrigerem Absatzniveau erfolgreiche waren auch Jaguar (plus 101 Prozent, 381 Neuzulassungen), Honda (plus 53 Prozent, 1.651 Neuzulassungen) und Chevrolet (plus 26 Prozent, 1.803 Neuzulassungen). Bei der GM-Tochter dürfte das allerdings auch an dem hohen Rabattniveau liegen, zu dem die Marke nach ihrem angekündigten Rückzug vom europäischen Markt gezwungen ist.
Italienische Marken verlieren
Verlierer im Januar waren erneut die italienischen Marken. Fiat büßte knapp zehn Prozent seiner Neuzulassungen ein und kam auf 3.968 Autos. Die kleineren Schwestermarken Lancia (minus 35 Prozent) und Alfa Romeo (minus 31 Prozent) mussten noch mehr Federn lassen. Um rund 27 Prozent brachen die Neuzulassungszahlen bei Hyundai ein (4.674 Einheiten); zu den Gründen könnte das deutliche Zurückfahren der Tageszulassungen zählen. Entsprechende Pläne hatte der Importeur kürzlich angekündigt.
Ein gemischtes Bild geben die deutschen Hersteller ab. Marktführer VW legte um 9,4 Prozent auf 47.446 Neuzulassungen zu, Audi steigerte seine Anmeldezahlen um 17,5 Prozent auf 17.556 Pkw. BMW hielt mit 16.445 Fahrzeugen ungefähr den Vorjahreswert, Mercedes büßte 3,6 Prozent ein (18.925 Neuzulassungen). Unter den Volumenherstellern zeigt sich Ford deutlich verbessert. Die Zahl der Neuzulassungen stieg um 42 Prozent auf 14.604 Fahrzeuge. Allerdings hatten die Kölner im Vorjahresmonat Verluste in ähnlicher Höhe zu beklagen. Wettbewerber Opel kam im Januar 2014 auf 12.431 Neuzulassungen, was einem Minus von 2,7 Prozent entspricht.
Insgesamt wurden in Deutschland im Januar 205.996 Pkw erstmals angemeldet. Das waren 7,2 Prozent mehr als zu Beginn des Vorjahres.