Notbremsassistenten im Test Sicherheit auch in kleinen Autos

Notbremsassistent Foto: Volvo

Teure Autos haben nicht unbedingt die beste Technik. Das ist eines der Ergebnisse im Notbremsassistenten-Test des ADAC.

Die Notbremsassistenten moderner Pkw reagieren immer besser. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des ADAC, der dazu Crashtest-Daten von 48 aktuellen Fahrzeugen ausgewertet hat. Bei 19 der Kandidaten erfüllte das System die Vorgaben der Sicherheitsorganisation Euro-NCAP zu mehr als 90 Prozent. Am besten schnitt die Technik im VW T-Cross ab, dicht gefolgt von Nissan Juke und Tesla Model 3.

Negativ fiel dagegen das System des deutlich teureren Elektro-Sportwagens Porsche Taycan auf, das Unfälle unter 20 km/h nicht vermeiden kann. Beim VW Sharan versagte die Fußgängererkennung, der Kia Ceed ignorierte zusätzlich auch Radfahrer. Insgesamt zeige die Auswertung, so der ADAC, dass gut funktionierende Notbremsassistenten keine Domäne der hochpreisigen Fahrzeugmodelle seien, sondern selbst Kleinwagen mit guten Systemen aufwarten.

Die Sicherheitsorganisation Euro-NCAP, zu deren Mitgliedern auch der ADAC zählt, unterzieht einen Großteil aller neuen Pkw-Modelle einem Crashtest, der über die gesetzlichen Vorgaben hinausgeht. Seit einigen Jahren zählt auch die Überprüfung von Notbremssystemen zum Testumfang. Europaweit verpflichtend werden die Helfer für neue Fahrzeugtypen ab Juli 2022, zwei Jahre später müssen sie bei jedem Neuwagen an Bord sein.