Otto verkauft Hermes Advent greift nach KEP-Dienst

Foto: Hermes Europe

Otto trennet sich von KEP-Tochter Hermes – zumindest teilweise. Der Investor Advent steigt beim Paketzusteller ein.

Um mögliche Käufer für den zur Otto Group gehörenden KEP-Dienstleister Hermes ranken sich bereits seit Monaten Gerüchte. Von Fedex war die Rede, ebenso von Alibaba. Nun hat sich der Finanzinvestor Advent eine 75-prozentige Beteiligung an Hermes UK sowie eine 25-prozentige Beteiligung an Hermes Deutschland gesichert.

Auch Liefery ist Teil des Deals

Die Beteiligung von Advent an Hermes Germany umfasst außerdem die weiteren Konzerngesellschaften der Hermes Germany Group, BorderGuru und Liefery, sowie den Anteil der Hermes Germany am Joint Venture ParcelLock. Von der Partnerschaft unberührt bleiben die Aktivitäten von Hermes in Russland, Frankreich und Österreich, die Dachgesellschaft Hermes Europe sowie die Unternehmen, die nicht in der Paketzustellung aktiv sind, namentlich Hermes Fulfilment, Hermes Einrichtungs Service, Girard Agediss, Hansecontrol und Otto International.

Advent soll für Wachstum sorgen

Wie bereits auf der Bilanzpressekonferenz am 27. Mai 2020 angekündigt, geht die Otto Group damit eine Partnerschaft im Bereich der Paketzustellung ein, „um weitere Wachstumspotenziale in diesem wettbewerbsintensiven und schnell wachsenden Geschäftsfeld zu erschließen“, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.