Schließen

Parkroboter in Düsseldorf Am Flughafen übernimmt der Roboter das Auto

Foto: Flughafen Düsseldorf

Auf dem Weg zum Flughafen im Stau gestanden und dann unter Zeitdruck auch noch einen Parkplatz möglichst nah am Terminal suchen müssen – kein guter Start in die Dienstreise. Ein Roboter soll jetzt am Airport Düsseldorf Abhilfe schaffen.

Am Düsseldorfer Flughafen parkt ab sofort ein Roboter die Autos der Fluggäste ein. Denen soll so eine zeit- und nervenaufreibende Parkplatzsuche erspart bleiben. In einem gesonderten Bereich im Parkhaus P3 stehen zunächst 249 robotergestützte Parkplätze zur Verfügung. Bis Ende des Jahres gilt hier ein Einführungsangebot von 29 Euro pro Tag.

Der Passagier stellt sein Fahrzeug in einer von sechs Übergabeboxen ab, die in der Nähe des Terminals liegen, so dass einem schnellen Reiseantritt nichts im Wege steht. Den Parkplatz hat er zuvor online reserviert, dabei eine entsprechende App (iPhone und Android) heruntergeladen. Vor Verlassen des Parkhauses gibt der Fluggast an einem Touchscreen an, wann er das Fahrzeug abholen möchte. Der Einparkroboter mit Namen "Ray" vermisst das Fahrzeug im Anschluss, schiebt ähnlich wie ein Gabelstapler seine Arme unter die Räder des Autos und transportiert es zu einem Stellplatz im hinteren Teil des Parkhauses – alles sehr schonend, verspricht der Flughafen. Über die hinterlegten Rückreisedaten und den Abgleich mit der Flugdatenbank des Airports weiß das System, wann es das Auto wieder zurück in die Übergabebox befördern muss, wo es der Passagier wieder abholt.

Geschäftsreisende im Fokus

Vor allem eilige Geschäftsreisende, die zeitnah vor ihrem Abflug zum Flughafen kommen und nach wenigen Tagen wieder zurückkehren, will der Flughafen mit seinem neuen Angebot ansprechen. Wird die neue Technik angenommen, denken die Verantwortlichen über eine Ausweitung des Parksystems nach.

Am autonomen Parken forschen auch Autohersteller. Nach der Vision von Mercedes oder Volvo beispielsweise übernimmt aber das Auto den Parkvorgang alleine. Die Sensoren für das autonome Einparken sind fast alle bereits an Bord.