Pendlerpauschale 2021 Mehr Geld für den Weg zur Arbeit

Mercedes EQC, 2019, Elektroauto, E-Auto, schräg, hinten, links, fahrend Foto: Mercedes

2021 können Pendler höhere Pauschalen für ihre Fahrten ins Büro absetzen. Vor allem Menschen mit weiten Anfahrten profitieren.

Arbeitnehmer und Unternehmer können mit ihren Fahrtkosten zur Arbeit Steuern sparen. Entweder nutzen sie dazu die Pendlerpauschale oder sie setzen die Monatsfahrkarte für Bus und Bahn von der Steuer ab, je nachdem, welcher Betrag ihnen mehr bringt. 2021 wurden die Sätze angehoben. Allerdings profitieren nur Pendler mit langen Arbeitswegen ab dem 21. Kilometer davon. Seit 1. Januar 2021 gelten folgende Regeln für Arbeitswege:

  • Für die ersten 20 Entfernungskilometer bleibt die Entfernungspauschale bei 0,30 Euro.
  • Für alle über 20 hinausgehenden Entfernungskilometer steigt die Pauschale auf 0,35 Euro.

Ab dem Jahr 2024 steigt die Entfernungspauschale ab dem 21. Kilometer nochmals auf 0,38 Euro. Diese erhöhte Kilometerpauschale soll zunächst bis 2026 gelten. „Der Gesetzgeber will damit vor allem jene entlasten, die auf dem Land wohnen. Sie müssen viel Geld für den Weg zur Arbeit zahlen, weil sie oft nicht auf Bus oder Bahn umsteigen können“, sagt Ecovis-Steuerberater André Strunz. Der Gesetzgeber will jedoch für klimafreundliche Alternativen sorgen. Deshalb soll die Pendlerpauschale ab dem Jahr 2027 auch wieder auf 0,30 Euro sinken.

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Ein Arbeitnehmer mit einem Jahreseinkommen von 70.000 Euro und einem einfachen Fahrtweg von 50 Kilometern und 230 Arbeitstagen spart unterm Strich rund 100 Euro pro Jahr (bei 30 Prozent Steuersatz).

Laut Ecovis profitieren auch Geringverdiener von den neuen Sätzen. Wer mit seinem Arbeitseinkommen unter dem Grundfreibetrag liege, könne ab 2021 eine Mobilitätsprämie erhalten. Bei der Berechnung gelten dann ebenfalls die neuen Sätze pro Entfernungskilometer zur Arbeit. Die tatsächliche Höhe hänge aber auch noch von weiteren Faktoren ab. Die neue Mobilitätsprämie kann auf Antrag bis 2026 geltend gemacht werden.