Pkw-Neuzulassungen Starker Rückgang nach August-Hoch

VW Gold 2017 Foto: VW

Um fast ein Drittel sind im September die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Einmal mehr trägt die WLTP-Einführung die Verantwortung.

Dem Neuzulassungs-Boom der vergangenen Monate folgt der erwartet Einbruch: Im September wurden in Deutschland 30,5 Prozent weniger Neuwagen angemeldet als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem September 2017 entsprechen die 200.134 Pkw-Neuzulassungen einem Minus von 36,7 Prozent. Die Gesamtbilanz der ersten neun Monate fällt mit 2,67 Millionen Fahrzeugen und einem Plus von 2,4 Prozent noch positiv aus.

Hintergrund für den Einbruch bei den Neuzulassungen ist die Einführung des neuen Verbrauchsmess-Standards WLTP zum 1. September. Viele Autohersteller hatten die Zulassung von noch nicht nach dem neuen Verfahren zertifizierten Fahrzeugen in den Juli und Augst vorgezogen. Diese Fahrzeuge fehlen nun im September; zudem ist ein Großteil der betroffenen Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt gelandet, wo sie den Neuwagen günstige Konkurrenz machen.

Die Zahl der Pkw mit Ottomotor ging gegenüber dem Vorjahresmonat um 25,2 Prozent zurück. Mit einem Anteil von 64,3 Prozent waren der Benziner trotzdem die am häufigsten gewählte Antriebsart. Die Neuzulassung von Diesel-Pkw ließ um 43,8 Prozent nach, ihr Anteil betrug im September 29,3 Prozent. E-Autos wiesen ein Plus von 4,9 Prozent auf, insgesamt gab es 2.357 Neuzulassungen.