Preisschwankungen beim Tanken Tiefstand zum Feierabend

Tankstelle Foto: Ulrich Regenscheit

Die Analyse der Preisentwicklung von 14.000 Tankstellen innerhalb eines Jahres hat ergeben, was viele schon vermutet hatten: Abends sind Benzin und Diesel günstiger. Überraschend ist aber die Höhe der Schwankungen.

Seit rund einem Jahr ist die sogenannte Markttransparenzstelle für Kraftstoffe in Betrieb. Eine Auswertung der Daten aus den vergangenen zwölf Monaten bestätigt, was Experten bisher bereits empfohlen haben: Am günstigsten tankt man zwischen 18 und 20 Uhr.

Laut ADAC, der die Daten von rund 14.000 Tankstellen zwischen 1. Oktober 2013 und 30. September 2014 erfasst und ausgewertet hat, schwanken die Spritpreise im Tagesverlauf um mehr als acht Cent. Das Schema ist dabei immer gleich: Ein sehr hohes Niveau in den Nachtstunden, stetiges Nachgeben über den Tag bis zu einem Tiefpunkt in den Abendstunden.

Sommerferien sind Preistreiber

Auffällig sind außerdem die Monate April, wo die Preise nur um etwa sieben Cent variierten, und August. Im Sommermonat schwankten die Preise sogar um zehn Cent. Grund ist das Kräftespiel von Angebot und Nachfrage. Die Erkenntnis, dass der Sprit in den Sommerferien besonders teuer ist, dürfte sich mit der Erfahrung vieler Urlauber decken.

Seit dem 31. August 2013 sind Tankstellenbetreiber verpflichtet, Preisänderungen bei den gängigen Kraftstoffsorten Super E5, Super E10 und Diesel in Echtzeit an die Markttransparenzstelle für Kraftstoffe zu melden. Diese gibt die Daten an Verbraucher-Informationsdienste weiter. Aktuell hat die Behörde 37 derartige Webseiten und Apps zugelassen. In der Regel ist deren Angebot kostenfrei.