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Restwerte von Elektroautos Prämie drückt Preise

Foto: Daimler

Die staatliche Förderung macht E-Autos billiger. Und drückt auch die Preise künftiger Gebrauchtwagen.

Die E-Auto-Förderung sorgt für einen höheren Wertverlust bei elektrifizierten Pkw. Die Marktbeobachter von DAT haben nun angekündigt, die Restwertprognose für neue E-Autos und Plug-in-Hybride im kommenden Jahr um bis zu drei Prozent zu senken. Bislang galten E-Mobile als extrem wertstabil, auch, weil das Angebot an gebrauchten Modellen gering war.

Das dürfte sich nach Ansicht der Experten durch die geplante Erhöhung des Umweltbonus und die bereits beschlossene verstärkte Dienstwagenförderung ändern. Zudem sorgen die Fördermaßnahmen für sinkende Anschaffungskosten, die später bei der Vermarktung als Gebrauchtwagen zu niedrigeren erzielbaren Verkaufspreisen führen. Einen direkten Einfluss auf die aktuellen Gebrauchtwagenpreise bei E-Mobilen haben die Maßnahmen jedoch zunächst nicht.

Allerdings muss man dabei berücksichtigen, dass die Verkäufer für ihr E-Auto auch weniger bezahlt haben. Wirklich betroffen werden von dem steigenden Wertverlust eher diejenigen Besitzer von E-Autos, die für ihren Wagen nur 4.000 Euro netto anstatt der ab 2020 geltenden 6.000 Euro bekamen und die noch die bis Ende 2019 geltenden insgesamt höhreren Preise bezahlen mussten.