Rettungshubschrauber Gefährlicher Einsatz

Foto: Harald Rieger

Kommt der Rettungshubschrauber, zählt jede Sekunde. Falsches Verhalten kann die Bergungsaktion jedoch verzögern.

Besonders schnelle Hilfe kommt oft aus der Luft. Wenn ein Rettungshubschrauber landet, um Menschenleben zu retten, ist es wichtig, ihn nicht durch falsches Verhalten zu behindern.

Um sehr nahe an einen Unfall- oder Notfallort heranzukommen, haben Rettungshubschrauber eine Sonderlandegenehmigung. Sie dürfen daher auch auf privatem Gelände wie in einem Garten oder auf einem Supermarktparkplatz landen. Wenn ein Hubschrauber landet, sollte ausreichend Sicherheitsabstand gehalten werden. Empfehlenswert sind 50 Meter, so der ADAC. Da beim Anflug Luft und lose Gegenstände aufgewirbelt werden können, sollten Brillen, Schals und auch Mützen festgehalten werden. Die Augen sind vor herumfliegendem Sand oder Gräsern zu schützen.

Weil Hubschrauber oft gegen die Windrichtung starten oder landen, ist der Sicherheitsabstand von 50 Metern auch einzuhalten, wenn der Heli dicht über dem Boden dreht. Das gilt auch beim Auslaufen der Rotoren, was etwa zwei Minuten dauert. Gerade dann werden die Höhe des Rotors und die Breite der Rotorblätter unterschätzt. Autos und Passanten müssen in dieser Zeit in angemessenem Abstand bis zum Stillstand des Rotors warten. Auch Rettungsdienste und andere Fahrzeuge dürfen nicht bis an den Hubschrauber heranfahren. Erst wenn die Rotorblätter still stehen, darf man sich dem Hubschrauber nähern - und das auch nur mit Blickkontakt zum Piloten.

Niemals darf man sich dem Rettungshubschrauber von hinten nähern. Der schnell drehende Heckmotor ist kaum zu sehen und durch den entstehenden Luftsog äußerst gefährlich. Selbst wenn er ummantelt ist.