Segway Aus für den E-Roller

Foto: Michael Kleber

Viele Firmen nutzten den Segway für die innerbetriebliche Mobilität. Jetzt wird der Roller eingestellt.

Segway stellt die Produktion seines Einachs-Scooters ein. Der selbstbalancierende "Personal Transporter" ist zwar weltweit berühmt, Verkaufserfolge konnte er jedoch nie einfahren. Mitte Juli soll laut US-Medienberichten das letzte Exemplar die Fabrik im US-amerikanischen New Hampshire verlassen. Zuerst hatte die Zeitschrift "Fast Company" über das Aus für das Mikromobil berichtet.

Seit dem Debüt des Segway PT im Jahr 2001 wurden weltweit rund 140.000 Einheiten verkauft. Geplant war aber allein ein Jahresabsatz in sechsstelliger Höhe. Die geringe Nachfrage dürfte auch am hohen Preis liegen, der zum Start bei rund 5.000 US-Dollar lag und auch anschließend kaum sank. Als Kunden kamen daher fast nur Unternehmen und Behörden in Frage, eingesetzt wurde der E-Scooter etwa für Touristentouren oder als Dienstfahrzeug bei Polizei und Sicherheitsdiensten. Dazu kommt eine gewachsene Konkurrenz an anderen Elektro-Kleinstfahrzeugen, die häufig billiger, praktischer und einfacher zu fahren sind.

Seit 2015 gehört die Segway Inc. dem chinesischen Start-up Ninebot. Das Unternehmen will sich nun auf modernere E-Roller sowie andere Mikromobile konzentrieren. Darunter sind auch Hoverboards mit der Selbstbalancierungs-Technik aus dem PT. So gesehen lebt das skurrile Einachs-Mobil auch nach seinem Produktionsende weiter.