Shell kauft Ubitricity Mineralölkonzern stärkt Elektrokompetenz

Ubitricity Ladestation E-Auto Elektroauto laden aufladen Kabel Foto: Ubitricity

Nach Newmotion übernimmt Shell nun auch den Ladeanbieter Ubitricity. Damit will der Mineralölkonzern sich auf die steigende Anzahl von Elektroautos vorbereiten.

Ubitricity wurde in Berlin gegründet und betreibt bisher vor allem in Großbritannien ein Netz mit eigenen Ladepunkten. Hierzulande installiert das Unternehmen erfolgreich Ladepunkte für Großkunden. Außerdem plant das Unternehmen schon seit geraumer Zeit, bestehende Elektro-Infrastruktur wie Straßenlaternen als Ladepunkte zu nutzen. In London hat das Unternehmen gemeinsam mit Siemens schon zahlreiche Laternen in Zusammenarbeit mit der Stadt entsprechend aufgerüstet.

Jetzt übernimmt der Mineralölkonzern Shell das noch junge Unternehmen. Der Ölriese hat es sich selbst zum Ziel gesetzt, bis 2050 oder früher ein Netto-Null-Emissions-Energieunternehmen zu werden. Bis dahin ist es noch ein weiter weg, aber Ubitricity soll wie der Lade- und Bezahldienst Newmotion, den Shell schon 2019 übernahm, helfen, dieses Ziel zu erreichen. Mit der Übernahme will Shell den bereits begonnen Ausbau von Ladeinfrastruktur weiter beschleunigen. "Indem wir mit Städten und Kommunen zusammenarbeiten, möchten wir es E-Auto-Nutzern so einfach wie möglich machen, nachzuladen. Wir möchten unseren Kunden zugängliche und erschwingliche Lademöglichkeiten bieten, egal wo sie sich befinden", sagt István Kapitány, Geschäftsleiter von Shell Global Mobility.

Auch Lex Hartmann, Geschäftsführer von Ubitricity, sieht in Shell einen geeigneten Partner: "Wir ergänzen das bereits bestehende Angebot von Shell um ein weiteres Puzzleteil und eröffnen so Elektrofahrern eine Fülle von Lademöglichkeiten."