Sixt Share Bundesweites Carsharing gestartet

Foto: Christian Wallner

Mit einer App können Kunden weltweit Carsharing, Automiete und Fahrdienste buchen. Jetzt ist Sixt Share in Berlin, München und Hamburg gestartet

Mit der Plattform Sixt One bündelt der Münchener Miet- und Leasingspezialist ab sofort neue Mobilitätsdienstleistungen unter einem Dach. Damit will Sixt die Grenzen zwischen Carsharing und Automiete verwischen. Mit dem neuen Dienst Sixt Share soll auch in mitteleren und kleinen Städten Carsharing möglich sein, die Mietdauer kann dabei von wenigen Minuten bis hin zu 27 Tagen reichen. Die Verfügbarkeit der Autos soll durch zusätzliche Abstellplätze verbessert werden, so kämen Supermarktparkplätze und Hotelstellplätze für die Carsharing-Autos in Frage.

Jetzt ist das Carsharing in Hamburg, Berlin und München gestartet. Neben der Möglichkeit, ein Auto klassisch zu mieten oder über Sixt Ride ein Taxi- oder Fahrdienst zu buchen, können Kunden jetzt auch ein Fahrzeug kurzzeitig nutzen – von einer Minute bis zu mehreren Tagen. In München reicht das rund 80 km² große Geschäftsgebiet der 700 Carsharing-Wagen von Milbertshofen bis Solln und von Pasing bis Bogenhausen. Auch die Fahrt von und zum Flughafen ist ab sofort möglich, genauso ist das Forschungszentrum Garching Teil des Geschäftsgebiets. Zur Verfügug stehen diverse Modellen, vom VW Golf über den Mini Cooper oder BMW X1 bis zum elektrischen Renault Zoe. Übersteigt der Minutentarif den Tagespreis, soll die App automatisch auf den günstigeren Tarif umstellen.

Mit dem neuen Angebot will Sixt nach dem Zusammenschluss der Mobilitätsdienste von Daimler und BMW eine neue Alternative am Markt schaffen. Außerdem sieht Sixt großes Wachstumspotenzial: Ein Marktforschungsinstitut sähe bis 2024 jährliche Umsätze im Carsharing von neun Milliarden Euro weltweit voraus.

Größter Vorteil der Sixt-Lösung ist die Möglichkeit, die Autos über die Grenzen von Geschäftsgebieten hinaus zu nutzen, da jede der 2.100 Sixt-Station die Fahrzeuge entgegennimmt. Auch Fahrdienste können über das Smartphone gebucht werden. Das Sixt Ride genannte Angebot bündelt weltweit über 1.500 Anbieter von Fahrdiensten mit über einer Million Fahrern, die über die App buchbar sind.

Außerdem hat Sixt auch Schnittstellen für Firmenreiseportale wie Cytric, KDS; Onesot und Oncur in die App integriert. So können die Reisedienste von Unternehmen schon bei der Planung von Dienstreisen Taxidienste buchen und so unkompliziert die Mobilität der Mitarbeiter garantieren. In Deutschland kooperiert Sixt dabei mit dem Taxigewerbe.

Lesen Sie auch Leasing, Tablet, Berechnung, kalkulation, Auto, Konfigurator Was Leasinggesellschaften bieten (2020) Der Markt in Zahlen

„Mit SIXT ride zeigen wir: SIXT kann Fahrtenvermittlung – und zwar weltweit, fair und gesetzeskonform. Durch die Zusammenarbeit mit den besten Mobilitätsanbietern in den jeweiligen Märkten können wir sicherstellen, dass unsere Kunden immer mit dem Premium-Anspruch von SIXT an ihr Ziel gebracht werden – egal, wo sie sind", sagt Sixt Ride CEO Konrad Thoma.

Der neue Dienst soll in weltweit 250 Großstädten verfügbar sein und kontinuierlich ausgebaut werden. Im Vergleich zum Carsharing sollen die Markperspektiven noch rosiger sein: Goldmann und Sachs erwarte für das Jahr 2023 150 Milliarden Euro jährliches Marktpotenzial im Bereich des Ride-Hailings.

Auch in der klassischen Automiete bringt die neue App Fortschritte: An Flughäfen können Kunden künftig den Schalter links liegen lassen. Bis 30 Minuten vor Mietbeginn können Kunden ihr Fahrzeug auswählen und dann auf dem Parkplatz mit dem Smartphone öffnen.