Spritverbrauch USA wollen Verbrauch halbieren

Ford F-150 Gets an All New Powertrain Lineup for 2011 Foto: Ford

Technischer Fortschritt per Regierungsdekret: Um die Abhängigkeit von importiertem Öl zu verringern, zwingen die USA Autohersteller genügsamere Autos zu entwickeln. Allerdings müssen die echten Spritschlucker am wenigsten sparen.

Technischer Fortschritt per Regierungsdekret: Um die Abhängigkeit von importiertem Öl zu verringern, zwingen die USA Autohersteller genügsamere Autos zu entwickeln. Allerdings müssen die echten Spritschlucker am wenigsten sparen.

Die USA wollen die Verbrauchsregeln für Neuwagen verschärfen. Ab 2025 dürfen neue Autos nur noch halb so viel Sprit benötigen wie heute. Laut einem nun von der Regierung vorgelegten Regelwerk gilt dann eine Grenze von durchschnittlich 4,3 Litern pro 100 Kilometern.

Ziel ist vor allem die Unabhängigkeit von ausländischem Öl. Die Vorgaben sollen schrittweise umgesetzt werden. Der Verbrauch muss bei Pkw von Jahr zu Jahr um fünf Prozent sinken. Beiden sogenannten „Light Trucks“, zu denen auch die in den USA besonders beliebten SUVs und Pick-ups zählen, gelten weniger strenge Regeln. Dort sind nur 3,5 Prozent Minderung pro Jahr vorgeschrieben. Kritiker befürchten daher negative Effekte auf den Gesamtverbrauch, da vor allem die US-Hersteller ihr Angebot an SUVs eher ausbauen dürften.

Mit den neuen Flottenverbrauchs-Regeln, will die Regierung auch die Einführung alternativer Antriebsarten und Spritspartechniken wie Start-Stopp-Systemen beschleunigen. Die Grenzwerte für 2025 ergänzen damit frühere Regelungen, die für 2016 einen Durchschnittsverbrauch von zirka 6,7 Litern auf 100 Kilometer vorsehen.

Zum Vergleich: Die EU schreibt schrittweise bis 2015 einen Grenzwert für den durchschnittlichen CO₂-Ausstoß von 130 Gramm pro Kilometer vor. Umgerechnet in Kraftstoffverbrauch entspricht das rund 5,5 Litern Benzin beziehungsweise rund 4,9 Litern Diesel.