Es gibt weiter zu lange Wartezeiten bei der Autozulassung. Und die jetzige Corona-Situation wird die Lage wohl wieder verschärfen.
Bei der Neuzulassung von Kraftfahrzeugen hakt es weiterhin. Einer Umfrage des Kfz-Branchenverbands ZDK zufolge müssen viele Autohändler lange auf einen Termin bei der örtlichen Zulassungsstelle warten: Lediglich rund 53 Prozent können nach maximal drei Tagen vorstellig werden. Bei 22 Prozent der Befragten dauert es von Anfrage bis Terminzuteilung eine Woche, bei 13 Prozent zwei Wochen und bei 4,7 Prozent sogar länger als drei Wochen. Die Bearbeitung der Zulassung erfolgt dann bei 50 Prozent der Unternehmen sofort, die andere Hälfte muss erneut warten; jedes dritte bis zu drei Tage, rund jedes zehnte bis zu einer Woche.
"Die Wartezeit kostet sowohl Händler als auch Kunden bares Geld. Die zuständige kommunale Politik muss dringend tätig werden und diesen Zustand beenden", fordern ZDK und IG Metall. Aufgrund der langen Bearbeitungszeiten müssten verkaufte Fahrzeuge durch den Händler zwischenfinanziert werden, so die Verbände. Je nach Preis und Anzahl der Fahrzeuge stelle das für den Handel ein erhebliches Problem dar.