Studie Fahrzeugflotten wachsen weiter

Fahrzeugflotten werden in den kommen drei Jahren weiter anwachsen. Das ist das Ergebnis des aktuellen Barometers der Expertenplattform Corporate Vehicle Observatory (CVO).

Die CVO hat hierzu rund 3.600 Flottenentscheider in zwölf EU-Ländern befragt. 26 Prozent der befragten Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern sind demnach überzeugt davon, dass die Anzahl der Flottenfahrzeuge in den nächsten drei Jahren zunehmen wird. Lediglich sechs Prozent rechnen mit einem Rückgang. Nach Ansicht der CVO sehen Fuhrparkmanager demnach keinen Bedarf bestehende Flotten zu verschlanken.

Dennoch rechnen die Befragten mit einem steigenden Kostendruck. „Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass Fuhrparkkosten bei Unternehmen nach wie vor einen hohen Stellenwert einnehmen und die Fuhrparkstrategie entscheidend beeinflussen“, sagt Ralf Woik von CVO Deutschland. Umso wichtiger für Flottenentscheider sei es deshalb, einen Überblick zu haben über alle direkten und indirekten Kosten. Hier hilft etwas eine Gesamtkostenanalyse. Diese beschränke sich nicht nur auf Kaufpreise und Leasingraten, sondern beziehe auch Versicherungs- und Kraftstoffkosten in die Kalkulation mit ein. Deshalb ist nach Ansicht Woiks eine Gesamtkostenanalyse ein geeignetes Instrument, um den Fuhrpark zu optimieren.

Eine weitere Erkenntnis des CVO-Barometers ist, dass deutsche Unternehmen ihre Fahrzeugflotten zu 39 Prozent für Außendiensteinsätze und 26 Prozent für Service- und Transportfahrten einsetzen. Damit bleibt der Verwendungszweck von Firmenfahrzeugen nach Angaben der Expertenplattform weitgehend klassisch. Darüber hinaus geben 35 Prozent aller Befragten an, den Firmenwagen als Anreiz und im Rahmen von Gehaltsumwandlungen anzubieten. Hierbei zeige sich eine deutliche Verschiebung zum Vorjahr. 2011 hatten lediglich 16 Prozent der befragten Unternehmen angegeben, Fahrzeuge als Anreiz und zur Stärkung der Mitarbeiterbindung zu verwenden.