SUV sind teuer Neuwagenpreis 2017 auf Rekordhoch

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Im vergangenen Jahr waren Neuwagen so teuer wie nie zuvor. Selbst die sinkende Nachfrage nach teuren Dieseln konnte daran nichts ändern. Hauptgrund für hohe Preise sind teure SUV.

Der Durchschnittspreis für Neuwagen ist 2017 auf ein Rekordniveau gestiegen. Einer Studie des Center Automotive Research (CAR) kostete ein neuer Pkw im Mittel 27.605 Euro netto und damit 1.092 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Die Steigerung um 4,1 Prozent hätte nach Einschätzung der Experten noch höher ausfallen können, wären nicht die Verkäufe der im Vergleich zu Benzinern prinzipiell teureren Dieselautos im Zuge der Abgaskrise eingebrochen. Zu den Triebfedern der Preisentwicklung zählt die weiterhin steigende Beliebtheit der teuren SUV. Ihr Preis lag 2017 im Schnitt um 3.949 Euro über dem des Durchschnitts-Neuwagens.

Besonders stark gestiegen sind im vergangenen Jahr die Listenpreise für Benziner, die um 6,8 Prozent auf 22.991 Euro zulegten. Der Diesel wurde um 6,4 Prozent teurer und kostete im Schnitt 34.134 Euro. Billiger geworden sind hingegen elektrifizierte Pkw. Neue Elektroautos wurden um 3,9 Prozent günstiger und schlugen mit 32.882 Euro zu Buche, bei den Plug-in-Hybriden sanken die Preise um 7,9 Prozent auf 44.151 Euro. Ermittelt wurden die Zahlen jeweils aus der Kombination der Pkw-Zulassungsstatistik mit den offiziellen Listenpreisen der Hersteller. Rabatte und etwaige Kaufprämien werden daher nicht berücksichtigt. Der tatsächlich von privaten und gewerblichen Kunden gezahlte Kaufpreis liegt in der Regel deutlich unter dem Listenpreis.