SUV-Trend hält an Allradanteil sinkt

Audi Q7 2015, BMW X5 2018, Volvo XC90 2015, VW Touareg 2019 Foto: Hans-Dieter Seufert

SUVs fahren eher auf Asphalt als im Matsch. Entsprechend wenig Wert legt die Kundschaft auf Allradantrieb.

Das SUV entfernt sich immer weiter von seinen Ursprüngen als Geländewagen. So ist laut Zahlen der Marktbeobachter von Jato Dynamics die Allradquote in den vergangenen vier Jahren deutlich gesunken. Waren 2016 noch 58 Prozent der in Deutschland neu zugelassenen Modelle mit 4x4-Techink ausgestattet, waren es in den ersten neun Monaten 2019 nur noch 45 Prozent. Die Zahl der verkauften SUV hat sich im gleichen Zeitraum nahezu verdoppelt.

Besonders verzichtbar ist Allradtechnik offenbar für die Käufer kleiner Modelle. Bei den Mini-SUV liegt der 4WD-Anteil bei lediglich rund 15 Prozent. In vielen Baureihen wird die Technik gar nicht erst angeboten. Genau umgekehrt ist es bei den großen SUV; dort wählen nahezu 100 Prozent der Kunden Allradantrieb. Varianten mit Front- oder Heckantrieb führen dort – wenn überhaupt verfügbar – ein absolutes Nischendasein. Die besonders beliebten Kompakt-SUV liegen zwischen diesen Extremen: In den vergangenen Jahren pendelte der Allrad-Anteil zwischen knapp 40 und gut 45 Prozent.

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