Synthetische Kraftstoffe Porsche will den Verbrenner retten

Porsche 997 Targa Foto: Porsche

E-Fuels lassen sich klimafreundlich produzieren. Und können in konventionellen Verbrennungsmotoren genutzt werden. Porsche will nun helfen, sie zur Marktreife zu bringen.

Porsche will in die Entwicklung von E-Fuels einsteigen. Die synthetischen Kraftstoffe sollen das Überleben des Verbrennungsmotors sichern – und nicht zuletzt die Betriebssicherheit der Porsche-Klassikerflotte garantieren. Das hat Entwicklungs-Vorstand Michael Steiner nun angekündigt. Neben E-Fuels für die Beimischung zu Mineralöl-Kraftstoff will der Sportwagenhersteller auch an reinen E-Fuels arbeiten, die speziell auf die Hochleistungsmotoren der Marke abgestimmt sind.

Steiner sieht die Designer-Kraftstoffe nicht als Konkurrenz zum E-Antrieb, sondern als Ergänzung. Das Angebot an E-Modellen wird entsprechend weiter ausgebaut. In ein bis zwei Jahren startet mit dem Macan das zweite reine E-Modell der Marke. Neben dem E-Motor wird es zumindest übergangsweise auch einen Benziner geben.

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E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die mir regenerativer Energie aus Wasserstoff und CO2 hergestellt werden. Chemisch sind sie weitgehend mit konventionellem Kraftstoff identisch und können ohne Änderungen in bestehenden Motoren genutzt werden. Mehrere Autohersteller arbeiten an der Marktreife der Technologie. Bislang machen vor allem die hohen Herstellungskosten und der geringe Wirkungsgrad von E-Fuel-Verbrennungsmotoren Probleme.