Transporter im Abschwung Corona-bedingte Verluste

Foto: Ford

Die Nutzfahrzeugnachfrage in Europa stockt. Vor allem schwere Lkw waren in der Corona-Pandemie kaum gefragt.

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt ist im Corona-Jahr 2020 stark geschrumpft. Laut dem Branchenverband ACEA wurden in der EU rund 1,72 Millionen Lkw, Transporter und Busse neu zugelassen. Das entspricht einem Rückgang um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Besonders betroffen waren Schweden und Litauen (minus 39 Prozent) sowie Slowenien (minus 31 Prozent). Den geringsten Rückgang gab es in Dänemark mit 9 Prozent. Deutschland als zweitgrößter Mark schnitt mit einem Minus von 15 Prozent auf 350.000 Neuzulassungen besser ab als der EU-Schnitt. Auch Frankreich verbuchte mit einem Minus von 17 Prozent auf 450.000 Einheiten vergleichsweise wenig Verluste.

Relativ glimpflich durch die Pandemie kamen die Transporter-Hersteller. In der Klasse bis 3,5 Tonnen lag der Rückgang bei 18 Prozent, insgesamt wurden 1,44 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen. Das stärkste Minus gab es bei den schweren Lkw, wo die Nachfrage um 27 Prozent auf 198.000 Einheiten eingebrochen ist.