Geschäftsreise Apps: Fluch und Segen?

Telefon, App, Smartphone , Pkw, Anschluss Foto: Daimler

Es ist heute kaum mehr vorstellbar ohne Smartphone oder Tablet auf Dienstreise zu gehen. Zwar überwiegen die Vorteile, trotzdem gibt es Bedenken.

Fragt man Geschäftsreisende, wie sie die Veränderungen durch Smartphones und Apps sehen, überwiegen die Vorteile: 86 Prozent der Befragten sind sich einig, dass sie dadurch unterwegs besser und schneller informiert sind. Allerdings machen sich auch 55 Prozent der Geschäftsreisenden Sorgen um die Sicherheit ihrer Daten, 44 Prozent fühlen sich durch die ständige Erreichbarkeit gestresst. Das sind Ergebnisse der Studie "Chefsache Business Travel 2015" vom Deutschen Reise Verband (DRV).

Reisen mit Smartphone ist komfortabler

Dass das Reisen dank der elektronischen Helfer komfortabler geworden ist, finden 73 Prozent. 68 Prozent stimmen zu, dass sie dadurch schneller auf unvorhergesehene Änderungen im Reiseplan, etwa durch Ausfälle von Flügen oder Bahnverbindungen, reagieren können. Gleichzeitig klagen 44 Prozent über zusätzlichen Stress, aufgrund der ständigen Erreichbarkeit. Bei 40 Prozent löst die moderne Technologie sogar das Gefühl aus, auf Reisen überwacht zu werden.
"Die Zukunft ist digital und mobil. Die Technologien sind zu hilfreich und praktisch, um auf sie zu verzichten", sagt DRV-Präsident Norbert Fiebig. "Für Unternehmen besteht eine große Herausforderung darin, mit den digitalen Angeboten im Endverbrauchermarkt mitzuhalten – denn was der Geschäftsreisende privat nutzt, wünscht er sich auch beruflich", ergänzt Stefan Vorndran, Vorsitzender des Ausschusses Business Travel im DRV. Zur Nutzung von Mobilgeräten und Apps sollten sie allerdings in ihren Reiserichtlinien klare Vorgaben machen, um Wildwuchs zu verhindern und die Sicherheit von Unternehmens- und Kundendaten nicht zu gefährden.