Vergleich Auto-Abos Alles in einem Paket

Die Auslieferung von Mercedes-Benz Neuwagen erfolgt ab sofort kontaktlos und unter Einhaltung weitreichender Hygienemaßnahmen direkt an die Wunschadresse. Begleitet wird dieser Service von attraktiven Konditionen im Mercedes-Benz Online Store.

null Foto: Daimler

Leasing, Finanzierung, Kauf – damit waren früher alle Einkaufsmöglichkeiten erschöpft. Auto-Abos wollen noch flexibler und einfacher sein. Sind sie das? Eine Marktübersicht.

Full-Service-Leasing war lange Zeit das Zauberwort in der Fahrzeugbeschaffung. Wenig Ärger in der Verwaltung, planbare Ausgaben und definierte Rückgabezeitpunkte. Leasing ist weitverbreitet im Fuhrpark, und das auch zu Recht. Das Restwertrisiko trägt inzwischen fast immer der Leasinggeber, abgerechnet wird nach Kilometern, und die Mitarbeiter freuen sich nach etwa drei Jahren über ein neues Auto.

Dennoch ist in den letzten Jahren ein neuer Markt entstanden, den wir nicht ignorieren können. Neue Anbieter, Autohersteller, Vermieter und Leasing­gesellschaften tummeln sich auf ihm und wollen mit Abomodellen neue Kunden locken. Musikanbieter gingen den ersten Schritt, und der Trend weg vom Besitz hin zur Nutzung ist auf dem Privatmarkt klar erkennbar. Doch sind die neuen Modelle auch für Fuhrparks interessant?

Das kommt ganz darauf an. Es gibt Einsatzszenarien für abonnierte Autos. Wenn Mitarbeiter projektbezogen ein Fahrzeug benötigen, kann ein Abo unter Umständen günstiger sein als eine Langzeitmiete. Vor allem, wenn die Kündigungsfrist kürzer ist. Diese Flexibilität ist nämlich der Gedanke hinter einem Abo: schnelle Verfügbarkeit und keine lange Bindung. So erhält das Unternehmen kurzfristige Mobilitätsgarantie für seine Mitarbeiter, ohne viel Kapital zu binden.

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Doch bei vielen Anbietern klappt das mit der Spontanität nicht so gut, wie unsere Übersicht auf den folgenden Seiten zeigt. Es scheitert oft an der Verfügbarkeit oder langen Kündigungsfristen. Generell lässt sich sagen: Je kürzer der Vertrag mindestens laufen soll, desto höher ist die Monatsrate. Manche Marktteilnehmer sehen ihr Aboangebot vor allem als zusätzlichen Absatzkanal für Autohändler.

Das bringt uns zu wesentlichen Unterschieden in den Geschäftsmodellen der Anbieter: Es gibt Vermittler wie Vive La Car, die bei Händlern für kürzere Standzeiten sorgen wollen, das Auto aber nie selbst be­sitzen. Andere funktionieren ähnlich wie eine Autovermietung und vermieten eigene Fahrzeuge. Hersteller wie Volvo arbeiten mit ihrem Händlernetz zusammen und schnüren Sorglospakete mit Neufahrzeugen. Größter Anbieter ist Fleetpool, der seine Produkte als White­label-Lösung auch Autoherstellern zur Verfügung stellt. Als Fuhrparkleiter gilt es also, sorgfältig Kosten zu vergleichen und darauf zu achten, mit einem Abo auch wirklich Flexibilitäts- und Zeitvorteile gegenüber Langzeitmiete oder Leasing zu haben. Wer Haltedauer und Laufleistung eines Autos genau kennt, fährt mit Leasing fast immer günstiger als mit Abos. Wer hingegen einen Mitarbeiter in der Probezeit mit einem Auto versorgen will oder Auto-Abos als Mobilitätsangebot an seine Mitarbeiter versteht, kann sich Gedanken über einen Vertragsabschluss machen.

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Wer also schon funktionierende Geschäftsbeziehungen hat, muss jetzt nicht umsatteln. Steuer, Versicherung, Zulassung und Servicekosten sind in den monatlichen Raten immer inkludiert. Conqar (ein Angebot von Seat und Fleetpool) übernimmt als einziger Anbieter für Erdgasfahrzeuge auch die Spritkosten. Unterschiede gibt es in der Höhe der Selbstbeteiligung, bei der Art der Fahrzeugrückname und vor allem bei den einmalig anfallenden Startgebühren. Von null bis zu mehreren Hundert Euro reicht hier die Palette. Das Nachrechnen und Vergleichen können wir Ihnen also nur erleichtern, aber nicht völlig abnehmen.

In unserer Tabelle fehlen klassische Leasinggesellschaften wie Alphabet, Arval, Deutsche Leasing oder Lease Plan. Dabei haben auch sie flexible Angebote mit vorkonfigurierten Autos im Portfolio, die sich im Detail gar nicht so sehr von einem Abo unterscheiden – auch hier sind alle Kosten bis auf den Kraftstoff inklusive, sie nennen sich nur nicht Abo.