VMF-Bestandsanalyse 2014 Ford übernimmt Spitzenposition

Foto: Ford

Der VMF Vertragsbestand steigt auf 510.000 Fahrzeuge. Ford erreicht 19 Prozent Anteil, VW nur noch Zweiter. Die Fuhrparkkunden sparen mehr Zeit und Geld bei Werkstattbesuchen.

Die Mitglieder des Verbands der markenunabhängigen Fuhrparkmanagementgesellschaften (VMF) erzielten zum 31.12.2014 ein Plus von 3,5 Prozent und konnten ihren Fahrzeugbestand auf 509.446 steigern. "Wir verleasen oder finanzieren dabei über 400.000 Fahrzeuge, fast 270.0000 davon mit Fullservice-Vertrag. Bei 107.644 Fahrzeugen nutzen unsere Kunden lediglich die reine Fuhrparkmanagement-Kompetenz der VMF-Mitglieder", sagt Michael Velte, Vorstandsvorsitzender des VMF und Geschäftsführer der Deutschen Leasing Fleet. Das zeigt die Analyse des VMF-Fahrzeugbestands zum 31.12.2014.

Spannende Entwicklungen und Verschiebungen hat es bei den Anteilen der verschiedenen Hersteller in den VMF-Fuhrparks gegeben, die Rückschlüsse auf den Gesamtmarkt zulassen. "Die seit Jahren mit Abstand unangefochtene Nummer Eins in den Fuhrparks,  Volkswagen, wurde 2014 von Ford überholt und von Opel fast erreicht", sagt Velte. Damit hat sich die Rangfolge der Herstellerfabrikate im VMF-Bestand diesmal mehr als marginal verändert. Volkswagen musste einen Verlust von über 20.000 Fahrzeugen auf 68.583 Stück verkraften, während Opel in ähnlicher Höhe zulegte und von 44.941 Fahrzeugen auf 66.815 wuchs. Ford verzeichnete ein Wachstum von 9.500 Fahrzeugen auf 76.213 und ist damit die beliebtesten Fuhrparkmarke innerhalb des VMF mit einem Anteil von 19 Prozent.

VW (17,1 Prozent) und Opel (16,6) folgen auf den Plätzen. Audi ist trotz eines leichten Wachstums auf Platz vier abgerutscht. Mit einem Minus von 350 Fahrzeugen stagniert BMW (Platz 5), nachdem im letzten Jahr noch 8.000 Fahrzeuge zugelegt werden konnten. Mercedes Benz konnte nach einem guten Jahr 2013 den Anteil nicht ganz verteidigen. Die sonstigen Fahrzeuge – meist Importeure – konnten ein Wachstum von 4.000 Fahrzeugen und einen Anteil von 11,8 Prozent verzeichnen.

VMF-Fuhrparkstandards bringen Zeit und Geld

Seit 2004 würde der Vertragsbestand der VMF-Mitgliedsgesellschaften ein
kontinuierliches Wachstum in den Fahrzeugbeständen verzeichnen. Die Kunden der VMF-Mitglieder würden besonders schätzen, dass Lösungen und nicht Stückzahlen im Vordergrund stehen. Dazu gehört die wirtschaftliche Gesamtbetrachtung des Fuhrparks mit der Konzentration auf die Total Cost of Ownership (TCO), die herstellerneutrale Beratung sowie die freie Fahrzeugwahl aus der Fülle der Marken und Modelle.

Auch die entwickelten Branchenstandards werden positiv aufgenommen. Egal, ob es um die "Die Faire Fahrzeugbewertung VMF" oder Lösungen für andere kritische Prozessschritte im Fuhrparkmanagement gehe: Die Lösungsvorschläge würden gut im Markt ankommen. Auch VMF Service Plus - der automatisierte Managementprozess für Wartung und Inspektion würde von Werkstätten aller Marken gut genutzt. Die Wartezeit an der Serviceannahme sei verkürzt worden, die zur Verfügung stehende Zeit für die Beratung der Dienstwagenfahrer erhöht.

Fast eine Million Mal besuchen VMF-Fahrzeuge freie und Marken-Werkstätten in Deutschland. "Werden nur fünf Minuten pro Werkstattaufenthalt eingespart, reden wir von 83.000 Stunden oder von über 10.000 Arbeitstagen", so Velte. "Die wollen unsere Kunden gerne erwirtschaften. In der Realität sind es sogar noch mehr." Ford und Opel – die Gewinner in den Fuhrparks 2014 – setzen Herstellerseitig sehr auf die Zusammenarbeit. Das hat auch zu deren positiven Markenwahrnehmung und Entwicklung im VMF-Bestand beigetragen.