Volkswagen Nutzfahrzeuge Gemischte Marktentwicklung im ersten Halbjahr

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Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) hat im vergangenen Halbjahr weltweit 2,4 Prozent mehr ausgeliefert als im Vorjahreszeitraum.

Insgesamt hat der Hersteller eigenen Angaben zu Folge 222.900 Stadtlieferwagen, Transporter und Pick-ups ausgeliefert. Größter Wachstumstreiber war demnach die auslaufende Baureihe T5 mit 88.800 Fahrzeugen (plus 8,8 Prozent), gefolgt vom Caddy mit 73.900 Auslieferungen (plus 0,5 Prozent). Der Crafter legte um 5,3 Prozent zu auf 23.700 Fahrzeuge. Einziger Verlierer im weltweiten VWN-Schnitt ist der Amarok mit einem Minus von 5,6 Prozent (36.700 Fahrzeuge). Betrachtet man die einzelnen Märkte, entfällt das größte Volumen auf Westeuropa. Hier verbuche man ein Plus von fünf Prozent auf 151.000 Fahrzeuge. Volumenstärkster Markt in dieser Region war Deutschland mit 58.300 ausgelieferten Fahrzeugen (plus 4,1 Prozent). Gemessen am prozentualen Wachstum liegen aber andere vorn. "Boommärkte in Westeuropa waren Großbritannien, Spanien und Italien", sagt Bram Schot, Vertriebschef bei VWN. "Hier erzielen wir Zuwächse zwischen elf und 15 Prozent." Auch die Marktlage in Nahost bietet VWN Grund zur Freude: Plus 44,1 Prozent auf 16.100 Einheiten. Besonderen Anteil daran spricht VWN der Türkei zu. Hier konnte der Hersteller seinen Absatz um 47,7 Prozent steigern auf 13.900 Fahrzeuge.

Deutliche Rückgänge verzeichnete die Marke hingegen in Osteuropa. Im ersten Halbjahr 2015 sank der Absatz um 18,9 Prozent auf 15.200 Fahrzeuge. Auch Südamerika trägt nicht nur positiv zum Absatz von VWN bei. Dort verzeichnete das Unternehmen eigenen Angaben zu Folge einen Rückgang von 10,9 Prozent auf 17.900 Fahrzeuge. Besonders der brasilianische Markt brach deutlich – rund ein Drittel – ein. Statt 9.400 konnten die Wolfsburger dort nur noch 6.100 Fahrzeuge verkaufen. Einzig Argentinien verzeichnete mit 9.200 Auslieferungen ein leichtes Plus von 3,9 Prozent.