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Vorstellung des Lexus LBX Neues Crossover Einstiegsmodell

Lexus LBX 2023 Foto: Lexus 11 Bilder

Toyotas Nobelmarke Lexus vergrößert die Produktpalette – nach unten. Neues Einstiegsmodell wird Anfang 2024 der LBX. Den City-Crossover soll es ausschließlich als Hybrid geben. Was sonst noch wichtig ist.

Luxus muss in der Autobranche nicht unbedingt etwas mit Größe zu tun haben. Diesen Grundsatz nahmen sich jetzt die Strategen von Lexus zu Herzen. Frei nach dem Motto: Lasst uns ein charmantes City-Car bauen, das in Qualität und Ausstattung deutlich größeren und teureren Modellen in nichts nachsteht. Das Ergebnis heißt LBX. Die Abkürzung steht für Lexus Breakthrough Crossover und soll so etwas wie den Wendepunkt für die Marke in Europa symbolisieren. Ein harter Brocken ist Deutschland. Hier konnte Lexus im vergangenen Jahr lediglich 2.746 Einheiten absetzen. Selbst ein chinesischer Hersteller wie Lynk & Co kommt auf mehr als das Doppelte.

Lynk & Co 01
Sharing Konzept

Kleinster jemals gebaute Lexus

Daher jetzt der LBX. Mit einer Länge von nur 4,19 Metern ist er der kleinste jemals gebaute Lexus und fährt im beliebten B-Segment. Und als Crossover punktet er mit einem charmanten Äußeren. Die Proportionen sind gelungen, das Auto wirkt gefällig und steht solide auf seinen großen Rädern. Auffällig ist, dass die Designer sich vom mächtigen, fast schon aggressiven "Diabolo"-Grill in Spindelform verabschiedet haben. Er würde auch nicht zur Größe des LBX passen. Nachgeblieben ist praktisch nur noch die untere Hälfte in Trapezform. Der kleine Japaner hat damit ein deutlich freundlicheres Gesicht.

Lexus LBX 2023 Foto: Lexus
Für Mitte Juni will Lexus ein Pre-Booking-System für den LBX für eine limitierte Launch-Edition einrichten.

Plattform vom Toyota Yaris Cross

Als technische Basis für den LBX diente den Entwicklern die GA-B genannte Plattform des Toyota Yaris Cross. Sie wurde an die höheren Ansprüche von Lexus angepasst, vor allem, was Fahrkomfort, Handlichkeit und Geräuschniveau betrifft. Unterm Blech steckt kein konventioneller Benziner, sondern einzig ein Hybridantrieb, bestehend aus einem 1,5-Liter-Dreizylinder und einem Elektromotor. Die Systemleistung gibt Lexus mit 136 PS an, das maximale Drehmoment mit 185 Newtonmetern. Optional lässt sich Allradantrieb wählen. Dann sitzt an der Hinterachse ein zusätzlicher Elektromotor.

Lexus LBX 2023 Foto: Lexus
Im Cockpit des LBX dominieren große Displayflächen.

Einziges Premiumfahrzeug in diesem Segment

Wie sehr Lexus zum Ausdruck bringt, dass es sich beim LBX um ein Premiumfahrzeug – übrigens das einzige in diesem Segment – handelt, zeigt das Interieur. Schickes Design, hochwertige Materialien und Oberflächen und eine erstklassige Verarbeitung ergeben zusammen einen Wohlfühlmix, wie er sonst nur in höheren Klassen zu finden ist. In Sachen Konnektivität und Multimedia ist alles an Bord, was heute State-of-Art ist, egal ob Cloud-basierte Navigation, Echtzeit-Verkehrsgeschehen, drahtloses Apple CarPlay, digitaler Smartphone-Schlüssel oder On-Board-Sprachassistent.

Lexus LBX 2023 Foto: Lexus
Preise für den LBX nennt Lexus offiziell noch keine. Hinter vorgehaltener Hand soll es aber bei etwa 29.412 netto Euro losgehen.

Zum Herbst bestellbar

Einen neuen Weg geht Lexus bei den Ausstattungen. Es gibt keine Linien mehr. Entscheiden muss sich der Kunden zwischen vier sogenannten "Atmosphären". Sie heißen Elegant, Relax, Emotion und Cool. Jede hat ein unterschiedliches farbliches Ambiente. Wer darüber hinaus noch weiter personalisieren möchte, hat fast wie in der "Bespoke"-Abteilung bei Rolls-Royce nicht nur die Möglichkeit, andere Lederfarben für die Sitze zu wählen, sondern auch die Farbe der Sicherheitsgurte, das Material für die Türauflagen oder die Art und Farbe der sichtbaren Nähte zu bestimmen. Lexus betreibt hier einen hohen logistischen Aufwand. Erst zum Herbst wird der LBX komplett bestellbar sein. Für Mitte Juni will Lexus aber ein Pre-Booking-System für eine limitierte Launch-Edition einrichten. Preise nennt Lexus offiziell noch keine. Hinter vorgehaltener Hand soll es aber bei etwa 19.412 Euro losgehen.

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