Weniger Standzeit durch digitale Wartung Vernetzte Flotte mit FordLiive

Foto: Ford

Mit „Ford Liive“ sollen Nutzfahrzeuge weniger Zeit in der Werkstatt und dafür mehr Zeit auf der Straße verbringen – dank vorausschauender Wartung. Ford prognostiziert bis zu 60 Prozent geringere Ausfallzeiten.

Weniger vermeidbare Pannen, weniger Werkstattbesuche und schnellere Reparaturen: Unter dem Namen Ford Liive startet Ford heute ein neues Angebot für seine Nutzfahrzeuge, mit dem deren Betriebszeit erhöht und die servicebedingten Ausfall- und Standzeiten verringert werden sollen. Der kostenfreie Dienst steht für Nutzfahrzeugbetreiber zur Verfügung, die mit Ford vernetzt sind.

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Ford Liive umfasst dreierlei: Smart Maintenance, Ford Service Pro und die Ford Liive-Zentren. Smart Maintenance informiert den Kunden in Echtzeit über anstehende Wartungen, aktuelle Meldungen im Fahrzeug, Ford-Service-Aktionen und notwendige Services. So können Wartungen effizient geplant und die Lebensdauer von Verschleißteilen im Blick behalten werden. Flottenbetreiber mit bis zu fünf Ford-Nfz erhalten diese Informationen über die Ford Pass Pro App, Manager größerer Flotten über eine spezielle Version von Ford Telematics, die im Laufe des Jahres verfügbar sein soll. Das Ford Pass Connect-Modem des Fahrzeugs übermittelt die Daten automatisch an Ford, es ist seit Mitte 2019 in den Baureihen Tourneo/Transit Connect, Tourneo/Transit Custom, Transit und Ranger Serie. Auch Nutzer künftiger batterieelektrischer Ford-Nfz werden von Ford Liive profitieren.

Der zweite Bestandteil von Ford Liive – Ford Service Pro – betrifft die Händler und damit die 800 Ford Transit Center in Europa, die nach Kontaktaufnahme durch einen Kunden über Smart Diagnostics die Fahrzeugdaten der letzten 60 Tage abrufen können. Die Vorteile: schnelle Fahrzeugdiagnose, proaktive, zeitsparende Ersatzteilbestellung, gegebenenfalls schnellere Ersatzfahrzeugbeschaffung und die Bündelung von Reparatur- und Wartungsterminen. Bei Bedarf werden Ford-Ingenieure hinzugezogen, die via Virtual-Reality-Headsets mit den Ford Transit Center-Experten kommunizieren.

Eine Million vernetzte Ford-Nfz bis Mitte 2022

Die Ford Liive-Zentren stellen die dritte Säule des neuen Konzepts dar, in denen erfahrene Experten die Ford Transit Center unterstützen. Drei Standorte sind geplant, die jeweils mehrere europäische Länder betreuen – Ford Liive wird schrittweise in 18 europäischen Märkten eingeführt: Im englischen Dunton läuft der Betrieb bereits, im spanischen Valencia demnächst auch und in Köln fällt der Startschuss bis Ende des Jahres. Über die UptimePro-Software erhalten die Teams in den Zentren Live-Daten der Ford Transit Center-Niederlassungen, sodass sie als „Frühwarnsystem“ agieren können.

Die Ansprechpartner von „Ford Fleet Management“, ein Unternehmen für integrierte Flottenmanagement-Angebote von Ford und ALD Automotive, werden mit den Ford Liive-Spezialisten zusammenarbeiten, sodass deren Kunden ebenfalls von Lösungen zur Betriebszeit-Optimierung profitieren. Auch andere Leasingunternehmen können die Fahrzeugdaten von Ford erhalten – Kosten auf Anfrage.

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Aktuell sind rund 500.000 Ford-Nfz mit FordPass Connect-Modem in Europa unterwegs, bis Mitte 2022 soll sich die Zahl verdoppeln. Viel Sparpotenzial: Laut Ford-Prognosen kann Ford Liive die Ausfallzeiten der Fahrzeuge um bis zu 60 Prozent pro Jahr reduzieren. Doch Ford Liive ist nur der erste Schritt: „Der Geschäftsbetrieb unserer gewerblichen Kunden gerät ins Stocken, wenn ihre Fahrzeuge in die Werkstatt müssen“, sagt Hans Schep, General Manager, Commercial Vehicles, Ford of Europe. „Dank der Kombination von Echtzeit-Konnektivität mit unserem Know-how für Nutzfahrzeuge ist Ford Liive das geeignete Werkzeug zur Betriebszeit-Optimierung. In seiner Gesamtheit stellt das System einen Schritt in Richtung einer unterbrechungsfreien Betriebszeit dar – das ist unsere Vision für die Zukunft von Nutzfahrzeugen, die auf den maximalen Geschäftserfolg unserer Gewerbekunden zielt.“

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