Westeuropa im Januar schwach Fahrzeugmarkt zum Jahresstart

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Bereits im vergangenen Corona-Jahr war der Neuwagenmarkt in West-Europa stark rückläufig. Wie der Auftakt des neuen Jahres zeigt, könnte es 2021 noch schlimmer kommen.

Mit 762.525 Pkw-Neuzulassungen ist der Automarkt in West-Europa im vergangenen Januar auf einen historischen Tiefstand eingebrochen. Wie das Center Automotive Research (CAR) ermittelt hat, waren selbst im zweiten Golfkrieg (1990), der Weltfinanzkrise 2008 und der Griechenland-Krise 2011 die Autoverkäufe in West-Europa nicht so stark rückläufig wie im Januar 2021. Gegenüber dem Vorjahresvergleichsmonat beträgt das Minus 263.000 Fahrzeuge oder 25,6 Prozent. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Spanien (- 51,5 %), Dänemark (- 45,0 %) und Großbritannien (- 39,5 %). Auch Deutschland verbuchte mit 169.754 Neuzulassungen ein kräftiges Minus von 31,1 Prozent und zugleich den schlechtesten Januar seit seiner Wiedervereinigung.

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Die Autoren der Studie, Ferdinand Dudenhöffer und Detlef Borscheid, rechnen nicht mit einer kurzfristigen Erholung für den Automarkt in West-Europa. Für das Gesamtjahr prognostizieren sie für die Länder der EU14, Großbritannien und die Efta-Staaten im günstigsten Fall einen Absatz von 11,5 Millionen Pkw. Im Vorjahr wurden noch 11,94 Millionen neue Pkw gezählt, was gegenüber 2019 bereits einem Rückgang um 24,4 Prozent entspricht.