Winterausrüstung in der EU Welche Länder was verlangen

Cadillac XT4 2021, Schnee, Winter Foto: Cadillac

In Deutschland müssen die Reifen zu den Witterungsbedingungen passen. Andere europäische Länder regeln die Winterreifenpflicht teilweise noch strenger. Wer sich nicht daran hält, muss mit saftigen Bußgeldern rechnen.

Zahlreiche Länder der EU haben strikte Regeln zur richtigen Bereifung aufgestellt. Einige akzeptieren dabei Reifen mit der einfachen M+S-Markierung. Die bekommen aber sogar vereinzelt Sommerreifen. Mehr Sicherheit bietet das Schneeflocken-Symbol.

Wichtig ist vor Auslandsfahrten ein Blick aufs Profil: Mindestens vier Millimeter sollten es für winterliche Bedingungen schon sein. Zahlreiche Länder fordern eine entsprechende Mindestprofiltiefe. Wer trotz Winterreifenpflicht auf Sommerpneus fährt, zahlt zwischen 60 Euro in der Slowakei und bis zu 5.000 Euro in Österreich. Kommt es zum Unfall, kann der Betrag auch wegen Regressansprüchen der Versicherung noch höher werden.

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Wer jetzt ganzjährig Winter­reifen fährt, der muss aufpassen: In Italien müssen im Sommer Reifen aufgezogen sein, deren Geschwindigkeitsindex höher ist als die Höchstgeschwindigkeit des Autos. Und überhaupt machen Winter­reifen auf trockener und heißer Fahrbahn ­eher selten eine gute Figur. Da ­sollten dann schon Sommer- oder, als Kompromiss, Ganzjahresreifen her.

Download Winterreifenpflicht in EU-Ländern und der Schweiz: (PDF, 1,44 MByte) Kostenlos