Der Bundesverband Betriebliche Mobilität (BBM) fordert von der künftigen Bundesregierung bessere Rahmenbedingungen für nachhaltige betriebliche Mobilität. Unternehmen können so Kosten senken, umweltfreundlicher wirtschaften und ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigern. „Wir brauchen steuerliche Anreize, weniger Bürokratie und gezielte Förderprogramme“, betont Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des BBM.
Steuerliche Anreize und weniger Bürokratie
Viele Unternehmen wollen ihre Mobilität nachhaltiger gestalten, stoßen jedoch auf bürokratische Hürden. Der BBM fordert daher gezielte steuerliche Anreize, um den Wandel zu erleichtern. Dazu gehört unter anderem eine steuerfreie Mobilitätspauschale, die nachhaltige Fortbewegungsarten wie ÖPNV, Fahrräder oder Elektrofahrzeuge fördert.
Elektromobilität und Ladeinfrastruktur ausbauen
Ohne eine flächendeckende Ladeinfrastruktur bleibt Elektromobilität für viele Unternehmen unpraktisch. Der BBM fordert daher mehr Ladesäulen an Unternehmensstandorten und finanzielle Unterstützung, insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen, die Investitionen in Ladepunkte oft nur schwer stemmen können.
Digitalisierung für mehr Effizienz nutzen
Digitale Lösungen sind entscheidend für zukunftsfähige Mobilitätskonzepte. Unternehmen brauchen Unterstützung bei der Einführung smarter Mobilitätsmanagementsysteme, einer besseren Datenvernetzung und der Nutzung digitaler Tools für eine effiziente Fahrzeug- und Flottenverwaltung.
Bessere ÖPNV-Anbindung für Pendler
Ein attraktiver ÖPNV ist ein wichtiger Bestandteil nachhaltiger betrieblicher Mobilität. Investitionen in eine zuverlässige Bahn- und Businfrastruktur sowie bessere Anbindungen für ländliche Regionen können Pendlern eine echte Alternative zum Auto bieten.
Politische Planungssicherheit gefordert
Für Unternehmen ist langfristige Planungssicherheit essenziell. Der BBM fordert verbindliche politische Rahmenbedingungen, um nachhaltige Mobilitätskonzepte wirtschaftlich tragfähig umzusetzen. Dazu gehören transparente Regulierungen, verlässliche Förderprogramme und klare steuerliche Regelungen.

"Unser Positionspapier ist keine Wunschliste, sondern ein klarer Fahrplan, wie nachhaltige betriebliche Mobilität Unternehmen und der Gesellschaft gleichermaßen helfen kann", sagt Marc-Oliver Prinzing.
BBM präsentiert Sieben-Punkte-Plan
Der BBM hat in einem Positionspapier konkrete Forderungen an die Politik formuliert. Diese umfassen unter anderem:
- Förderung nachhaltiger betrieblicher Mobilität
- Unterstützung bei der Umstellung auf klimafreundliche Verkehrslösungen
- Bundesweite Förderprogramme für Mobilitätsmanagement
- Ausbau der Ladeinfrastruktur
- Mehr Ladepunkte an Unternehmensstandorten
- Steuerliche Entlastungen für Investitionen
- Bessere steuerliche Rahmenbedingungen
- Einführung einer steuerfreien Mobilitätspauschale
- Anreize für Homeoffice-Modelle zur Reduzierung des Pendelverkehrs
- Digitalisierung und Innovation fördern
- Unterstützung von KMUs bei der Einführung digitaler Mobilitätslösungen
- ÖPNV ausbauen und ländliche Regionen anbinden
- Höhere Investitionen für den öffentlichen Nahverkehr
- Nachhaltige und wirtschaftsfreundliche Regulierung
- Verbindliche politische Rahmenbedingungen für nachhaltige Mobilität
- Bildungsförderung für Mobilitätsmanager
- Schulungen und Weiterbildungsprogramme für Fachkräfte
Klarer Fahrplan für nachhaltige Mobilität
"Unser Positionspapier ist keine Wunschliste, sondern ein klarer Fahrplan, wie nachhaltige betriebliche Mobilität Unternehmen und der Gesellschaft gleichermaßen helfen kann", fasst Marc-Oliver Prinzing zusammen. Nachhaltige betriebliche Mobilität ist ein Erfolgsfaktor für Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Jetzt liegt es an der Politik, die Weichen für eine klimafreundliche und wirtschaftlich tragfähige Zukunft zu stellen.